Grevenbroich Naturfreunde pflanzen 10.500 Blumenzwiebeln im Wildgehege

Grevenbroich · Ganz schön nass war's am Samstagvormittag durch den Dauerregen im Grevenbroicher Wildgehege. Doch trotz des miesen Wetters setzten 15 Naturfreunde in der Nähe der Grillhütte zahlreiche Blumenzwiebeln, die sich im Frühjahr in gelb blühende Narzissen, also Osterglocken, verwandeln sollen. Organisiert worden war die Pflanzaktion zur optischen Aufwertung des Wildgeheges vom Ortsverband der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Die ursprüngliche Idee stammte jedoch vom ehemaligen Grevenbroicher Schützenkönig Victor Göbbels, der die Stadt verschönern möchte. Er hatte insgesamt 10.500 Blumenzwiebeln durch zuvor gesammeltes Spendengeld gekauft und der Schutzgemeinschaft zur Verfügung gestellt.

 Irina Brausen (v.l.) und Renate Steiner gehörten zu den Helfern bei der Pflanzaktion.

Irina Brausen (v.l.) und Renate Steiner gehörten zu den Helfern bei der Pflanzaktion.

Foto: Lothar Berns

"Wir wollen die Zeit vor dem ersten Frost nutzen, um die Blumenzwiebeln einzupflanzen", sagte Martina Koch, die als Vorsitzende an der Spitze der Grevenbroicher Schutzgemeinschaft steht und gemeinsam mit Kollegen sowie einigen freiwilligen Helfern kräftig mit anpackte: Pro Spatenstich setzten die Helfer zwischen fünf und zehn Zwiebeln in die Erde.

Anders als bei anderen Aktionen des Ortsverbandes beteiligten sich diesmal tatsächlich auch Bürger, die nicht Mitglied der Schutzgemeinschaft sind, das Wildgehege aber als Naherholungsgebiet nutzen. Zu denen, die einem Hilfe-Aufruf der Gemeinschaft gefolgt waren, zählte Irina Brausen aus Neukirchen. Sie sagte: "Jeder kann einen Beitrag dazu leisten, das Wildgehege zu verschönern. Ich selbst bin vor allem im Sommer sehr gerne mit meinen Kindern hier unterwegs." Innerhalb einer Stunde habe sie mindestens 500 Blumenzwiebeln gepflanzt. "Im Frühjahr sehen wir dann, was wir getan haben", sprach sie stellvertretend für alle Helfer, die dem feuchten Waldboden und triefend-nasser Kleidung trotzten und einen grünen Daumen bewiesen. Immerhin: Das erste Bewässern blieb den Teilnehmern der Pflanzaktion im Bend erspart - der Regen tat für sie die Arbeit.

(cka)
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