Grevenbroich Neubaugebiet Kapellen steht vor der Vollendung

Grevenbroich · Seit den ersten Bauarbeiten 2004 wurden 550 Einfamilienhäuser und Wohnungen geschaffen, 15 Firmen angesiedelt.

 Das Baugebiet Kapellen ist bis auf wenige Arbeiten komplett.

Das Baugebiet Kapellen ist bis auf wenige Arbeiten komplett.

Foto: ATI

Ein Kapitel der Stadtentwicklung geht zu Ende. Das Städtebauprojekt in Kapellen ist so gut wie vollendet. Die Kooperation der Stadt mit der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft (DSK) steht vor dem Abschluss. Im Planungsausschuss wurde jetzt Bilanz gezogen - und die gute Zusammenarbeit betont. Ein formaler Akt: Die Politiker empfehlen dem Stadtrat einstimmig die Aufhebung der Satzung für den Entwicklungsbereich.

Insgesamt wurden für das Großprojekt rund 41 Millionen Euro bewegt. Die Stadt hatte die Gesellschaft im Jahr 2000 als Treuhänder und Entwicklungsträger beauftragt. Ziele der Entwicklungsmaßnahme waren die Schaffung von Bauland sowohl für Wohnraum als auch für Gewerbeansiedlungen und die Weiterentwicklung des Stadtteils.

Eindrucksvolle Zahlen präsentierte Michael Stief, der bei der DSK das Projekt betreute, dem Ausschuss: Nach dem Beginn der Erschließungsarbeiten 2004 sind seither rund 550 Wohneinheiten für 1300 Menschen geschaffen worden - 150 Einfamilienhäuser, 160 Doppelhaushälften, 133 Reihenhäuser und 105 Wohnungen. Am Rand des 34 Hektar großen Areals siedelten sich 15 Betriebe mit rund 300 Beschäftigten an. "Eine starke Leistung", würdigte Ausschussvorsitzender Wolfgang Kaiser (CDU) das Erreichte. Zusätzlich entstanden etwa der Neubau für die evangelische Kita, ein Supermarkt, weitere Geschäfte, ein großer Spielplatz und vier Quartiersplätze. Die Grünflächen machen mit 6,9 Hektar ein Fünftel des Gebietes aus. Noch ist nicht alles abgeschlossen. Auf zwei Straßen muss die Fahrbahn fertiggestellt werden, die Endbepflanzung ist noch nicht komplett.

Seit 2014 werden schrittweise Aufgabenbereiche von der DSK an Fachämter im Rathaus übergeben, die Abrechnung der Maßnahme soll sechs Monate nach Satzungs-Aufhebung abgeschlossen werden. Ebenfalls läuft noch beim Landgericht Aachen der Rechtsstreit mit dem der Bauunternehmung Tholen GmbH wegen Sanierungskosten. Auf mehreren Straßenzügen war Bettungsmaterial wegen Schadstoffen ausgetauscht worden.

(cso-)
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