Grevenbroich Neue Triebwagen für die RB 38

Grevenbroich · In wenigen Wochen sollen zwölf komfortable Fahrzeuge bestellt werden.

 Die neuen "Lint"-Triebwagen werden künftig auf der Regiobahn 38 verkehren. Die komfortablen Fahrzeuge werden in den nächsten Wochen bestellt.

Die neuen "Lint"-Triebwagen werden künftig auf der Regiobahn 38 verkehren. Die komfortablen Fahrzeuge werden in den nächsten Wochen bestellt.

Foto: Alstom

Der Countdown läuft: Im Dezember 2017 soll die VIAS Odenwald GmbH den Betrieb auf der Regionalbahn 38 zwischen Düsseldorf und Bedburg aufnehmen - mit neuen Zügen in blau-grauem Design. "In den nächsten Wochen werden die Wagen bestellt", kündigt Sebastian Nießen, Sprecher der privaten Rath-Gruppe, zu der VIAS gehört, an. Das Unternehmen hatte die Ausschreibung des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr und des Nahverkehrsverbandes Niederrhein für die RB 38 und 34 (Mönchengladbach-Dahlem) gewonnen. Eine Verbesserung auf der RB 38: ein 15-Minuten-Takt in der morgendlichen Hauptverkehrszeit montags bis freitags.

In zweieinhalb Jahren sollen die roten Triebwagen der Deutschen Bahn auf der RB 38 Geschichte sein, Erstmals seit Jahren können sich die Grevenbroicher auf nagelneue Fahrzeuge freuen. Die zwölf Dieseltriebwagen der Typ-Familie "Lint" (kurz für: "Leichter innovativer Nahverkehrstriebwagen") liefert die Firma Alstom. Laut VRR sind "die Züge komfortabler ausgestattet als die aktuell verkehrenden Fahrzeuge." Einige Details zu den neuen Lint-Wagen: Sie verfügen über zwei Rollstuhlplätze und ein behindertengerechtes WC. Der Sicherheit dient die Videoüberwachung im Fahrgastraum, der Kommunikation mit der Außenwelt ein verstärktes Mobilfunknetz. Etwa zum Aufladen von Smartphones oder Laptops gibt's Steckdosen an den Sitzen.

Bislang häufig ein Kritikpunkt war ein zu geringes Platzangebot im Berufsverkehr. Die neun neuen "Lint 54 H" werden über je 165 Sitz- und 176 Stehplätzen verfügen - mehr als die bisher eingesetzten Triebwagen (137 Sitz-, 160 Stehplätze). Die drei "Lint 41 H" sind (120 Sitz-, 136 Stehplätze) kleiner. Die neuen Wagen werden vom VRR finanziert und an VIAS vermietet.

Die 2003 gegründete Rath-Gruppe betreibt Schienenpersonenverkehr in NRW, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie Güterverkehr etwa zu den niederländischen Seehäfen. Ein Schwesterunternehmen von VIAS ist die Rurtalbahn in Düren. Seit der Übername durch Rath konnte laut Nießen dort die durchschnittliche Fahrgastzahl von 5000 auf 8000 am Tag gesteigert werden.

(NGZ)
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