Grevenbroich Neuer Leerstand in Coens-Galerie

Grevenbroich · "Ulla Popken" schließt voraussichtlich Ende August. C&A bleibt aber dort.

 Das Damenmodengeschäft "Ulla Popken" zieht sich nach 16 Jahren in der Coens-Galerie aus Grevenbroich zurück.

Das Damenmodengeschäft "Ulla Popken" zieht sich nach 16 Jahren in der Coens-Galerie aus Grevenbroich zurück.

Foto: Gundhild Tillmanns

"Ulla Popken" schließt voraussichtlich Ende August. C&A bleibt aber dort.

Die weithin einzige "Ulla Popken"-Filiale mit Kleidung für etwas fülligere Damen schließt in der Coens-Galerie ersatzlos am den Standort Grevenbroich. Voraussichtlich Ende August soll dort Schluss mit Damenkleidung ab Größe 42 aufwärts sein. Deshalb wirbt "Ulla Popken" jetzt auch noch eifrig mit einem Frühlingsrabatt und einem Gewinnspiel. 16 Jahre lang war das Geschäft in der Coens-Galerie, davor zehn Jahre lang am Ostwall ansässig. Im August soll auch ohnehin der Mietvertrag für "Ulla Popken" in der Coens-Galerie auslaufen.

Dem Vernehmen nach machen das Internetgeschäft sowie die "Ulla Popken"-Filialen in den großen Einkaufsgalerien in der Nachbarschaft mit dem Minto in Mönchengladbach und dem Rheinparkcenter in Neuss dem Geschäft in der Coens-Galerie genauso zu schaffen, wie dem Grevenbroicher Einzelhandel generell. In der Coens-Galerie mehren sich bekanntlich seit Jahren die Leerstände. Lediglich ein Nagelstudio und ein weiterer Handyladen sind in jüngster Vergangenheit als neue Mieter hinzu gekommen. Damit stehen aber weiterhin große Flächen im Erdgeschoss, wie das ehemalige Café, und die gesamte zweite Etage immer noch leer.

Zudem hält sich in der Stadt zäh das Gerücht, der (!) Ankermieter der Coens-Galerie, die C&A-Filiale, würde ebenfalls geschlossen. Das wurde aus der Filiale zwar verneint, es stünden aber Veränderungen ins Haus, hieß es dort.

Ausgesprochen kryptisch äußerte sich gestern auf NGZ-Nachfrage der Eigentümer der Coens-Galerie, Gazit Germany, deren Sprecher Hamza Rehman mitteilte: Gazit wolle zunächst noch ein Statement nach Rücksprache mit dem Mieter, also C&A, vorbereiten und sich dann äußern.

Auf Redaktionsnachfrage erklärte dann einige Stunden später ein Sprecher aus der Düsseldorfer C&A-Hauptverwaltung gestern, die in der Stadt kursierenden Schließungsgerüchte seien "großer Blödsinn". Stattdessen betonte der Sprecher: "Wir haben einen langfristigen Mietvertrag und schauen auf eine durchweg sehr positive Entwicklung am Standort Grevenbroich zurück."

(NGZ)
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