Grevenbroich Neukirchener Karnevalisten planen ihre Session

Grevenbroich · Die Neukirchener Jecken bereiten sich zurzeit auf den Höhepunkt der Karnevalssession vor. An vielen Stellen des Dorfs wird zurzeit eifrig für den "Bunten Abend" geprobt, der einmal mehr nahezu ausschließlich mit eigenen Kräften gestaltet wird. "Darauf sind wir stolz", sagt Stefan Schiefer.

Genau 13 Jahre ist es nun her, seitdem er mit seiner Frau Birgit die Initiative ergriffen und den Karneval zurück nach Neukirchen geholt hat. "Es läuft sehr gut", sagt Schiefer zufrieden. "Wir haben den Karnevalsverein damals mit 30 Mitgliedern gegründet, heute sind es mehr als 100." Und die ziehen eifrig mit. Alleine 50 Tänzerinnen im Alter zwischen drei und 20 Jahren sind bei den Rot-Weißen aktiv und proben derzeit fleißig jeden Mittwoch für ihren großen Auftritt beim "Bunten Abend", der am Samstag, 3. Februar, im Festzelt an der Gaststätte Stenbrock über die Bühne geht.

"Wir machen Karneval aus dem Dorf für das Dorf", berichtet Stefan Schiefer, der sich über die große Beteiligung freut. Schon von Anfang an mit dabei sind die Jungs vom Männerballett "Jakobus-Elfen", die zu den Höhepunkten der Sitzung zählen. Gleiches gilt für die Damengruppe "Rösije Sicköster", die sich jedes Jahr etwas Neues einfallen lässt, um ihre Zuschauer zu begeistern - etwa Auftritte in leuchtenden, selbst geschneiderten Kostümen.

Auch der Präsident selbst geht in Bütt, das Zwiegespräch mit Ehefrau Birgit gehört zu den festen Größen des "Bunten Abends". Aber auch Nachwuchsrednerin Jessica Roesberg und Alexa Klüners alias "Die Ex-Queen aus dem Neukirchener Land" wissen das Publikum zu begeistern. "Nicht selten werden bei dieser Gelegenheit auch Persönlichkeiten aus dem Dorf ordentlich durch den Kakao gezogen", berichtet Dieter Schiefer.

Neben einer Wirtshaus-Sitzung bei Stenbrocks stellen die Neukirchener am Karnevalssamstag eine große Kostümparty auf die Beine, bei der die schönsten Verkleidungen prämiert werden. Und bei der Rosenmontagsparty wird - bei freiem Eintritt - vor allem was für die Kinder geboten. Zauberer und Clowns treten auf, es wird eine Polonaise gemacht - und kiloweise Kamelle von der Bühne geworfen.

Einen eigenen Karnevalsumzug mögen die Neukirchener Jecken aber nicht auf die Beine stellen. "Wir haben uns bei den Hemmerdenern informiert - und sind zu dem Schluss gekommen, dass so etwas für uns viel zu aufwendig wäre", sagt Stefan Schiefer. "Wir machen in den nächsten Jahren so weiter wie bisher - und ich glaube, dass das bei den Leuten auch ankommt."

(wilp)
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