Grevenbroich Neurather wünschen mehr Geschäfte im Ort

Grevenbroich · Dorfplanerin stellt Ergebnisse einer Befragung vor. Knappe Mehrheit ist gegen Kirmesplatz-Verlegung.

 Mehr Geschäfte sowie ein besseres Buslinien-Angebot wünschen sich Neurather.

Mehr Geschäfte sowie ein besseres Buslinien-Angebot wünschen sich Neurather.

Foto: Berns, Lothar (lber)

Viele Neurather wünschen sich mehr Treff-Möglichkeiten sowie eine bessere Versorgung im Ort - mehr Geschäfte und beispielsweise wieder eine Bäckerei. Das ist eines der Ergebnisse einer Fragebogenaktion, die Dorfplanerin Nathalie Franzen beim Treffen der Arbeitsgruppen für den Dorfentwicklungsplan Neurath mit rund 20 Teilnehmern im Hotel-Restaurant "Kupferkanne" präsentierte. Mit 92 ausgefüllten Fragebögen hatten sich rund 15 Prozent der Haushalte an der Aktion beteiligt. Die angedachte Verlegung des Kirmesplatzes zum Bolzplatz an der Viktoria-straße lehnte eine knappe Mehrheit der Befragten dabei ab.

Ein weiteres Ergebnis: "68 Prozent der Befragten erklären, dass sie sich in Neurath wohlfühlen", erläutert Franzen. Neben der Familie und der Nachbarschaft wurde die ruhige Lage Neuraths im Grünen als Pluspunkt genannt. Allerdings erklärten 30 Prozent, dass sie nicht für immer im Ort leben möchten oder bei dieser Frage unentschieden sind. Als ein Grund werden zu wenig Einkaufsmöglichkeiten im Dorf genannt. Verbesserungsbedarf sehen viele Neurather auch beim Buslinien-Angebot. Kritisiert werden zudem der Straßenzustand und die Parksituation. Darüber hinaus werden Treffs im Dorf vermisst.

Auch zu bisherigen Projektideen war die Meinung gefragt. Mit 82 Prozent stößt eine Generationen-Freizeitfläche im Altenpark auf Zustimmung. 51 Prozent der Befragten sprachen sich gegen die Kirmesplatz-Verlegung zum Bolzplatz aus - 45 Prozent befürworten den Vorschlag. Der bisherige Platz könnte dann bebaut werden. Bereits im Vorfeld hatte der Bürgerschützenverein Neurath Kritik geäußert. In der Versammlung "haben wir unsere Bedenken wiederholt", sagt Geschäftsführer Oliver Beil. "Wir befürchten am geplanten Standort Lärmschutzprobleme. Zudem können wir uns nicht vorstellen, wie die Stadt die Kosten stemmt, um die Königshütte zu versetzen." Die Bedenken der Schützen seien auch in der Versammlung nicht ausgeräumt worden, so Beil nach dem Treffen.

(NGZ)
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