Grevenbroich Pascal-Schüler bringen Musical "Mary Poppins" auf die Bühne

Grevenbroich · Das Pascal-Gymnasium lag am Wochenende am Kirschbaumweg 17. Dort steht das Haus der Familie Banks, wo das Kindermädchen Mary Poppins seine magischen Kräfte entfaltete. Das gleichnamige Musical hielt die beteiligten Elftklässler fast ein Jahr lang in Atem. Das Ergebnis in Form von drei Vorstellungen wollten sich insgesamt rund 1300 Zuschauer nicht entgehen lassen.

 Gleich drei Mal hob sich der Vorhang für das Musical "Mary Poppins", das von Schülern des Pascal-Gymnasiums in Szene gesetzt wurde.

Gleich drei Mal hob sich der Vorhang für das Musical "Mary Poppins", das von Schülern des Pascal-Gymnasiums in Szene gesetzt wurde.

Foto: G. Salzburg

Nicht nur sie waren angetan, auch Regisseur Folker Banik (48) und der musikalische Leiter Stefan Krüger (54) waren mehr als zufrieden - mit den Schülern, aber auch mit Sarah Käsbach, die zum ersten Mal bei einem solchen Projekt für die Choreographie zuständig war.

Auf die Bühne führte eine breite Straße, die immer wieder mit bespielt wurde. Und damit möglichst viele Schüler partizipieren konnten, waren einige Rollen mehrfach besetzt. Als Mary Poppins traten an einem Abend Melissa Parhizkar, Katja Hendricks und Selina Offer auf - und alle machten einen tollen Job. Kaum zu sehen, aber unüberhörbar: das Orchester, besetzt mit rund 30 Schülern, Lehrern und zahlreichen Ehemaligen. Das Musical war in neun Szenen gegliedert. Inhaltlich ging es darum, den Kindern - der Familie Banks - Freiräume zu verschaffen, ihnen Erlebnisse zu ermöglichen. Mary Poppins brachte es wie folgt am Schluss auf den Punkt: "Gehorcht euren Eltern, aber nicht zu sehr."

Die Zuschauer erlebten, wie die Hauptdarstellerin und ihr Freund, der Maler, mitten in ein Bild hineinspazierten, wie Sohn Michael einen seiner schlechten Tage erwischte oder wie die Kids in Kontakt mit fremden Kulturen wie den Indianern gerieten - hier war der bekannte Lasso-Song von Olaf Henning zu hören. Was bemerkenswert war: Lampenfieber war keinem der Akteure anzumerken. "Ich habe gesehen, wie sich im Laufe der Proben die Stimmen und die Bewegungen der 38 Schüler verändert haben", freute sich Folker Banik. Wovon sie profitierten: "Von dem Gefühl, etwas zu schaffen, auch wenn 500 Menschen ihnen zuschauen."

Die Kostüme hatten sie nach Anleitung geschneidert und ein Happy End sollte es nicht nur auf der Bühne geben: Ganz nebenbei hatten die jungen Akteure nicht nur Singen, Tanzen und vor großem Publikum zu sprechen gelernt, sondern auch zuverlässig zu sein, präzise und beharrlich zu arbeiten und Sozialkompetenz zu entwickeln.

(barni)
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