Grevenbroich Pläne für Hammerwerk-Umbau vorgestellt

Grevenbroich · Am 22. September beginnt der Umbau der vielbefahrenen Straße "Am Hammerwerk". Bis Mitte August 2015 soll die Fahrbahn dort verbreitert und die Straße, auf der es immer wieder Unfälle gibt, deutlich sicherer gestaltet werden.

Im Bernardussaal haben Vertreter von Stadt und Gas- und Wasserwerk Grevenbroich (GWG) geladenen Gästen die Umbaupläne für die vielbefahrene Straße "Am Hammerwerk" vorgestellt. Dort soll am 22. September mit den Bauarbeiten begonnen werden. Bei der Versammlung, zu der in erster Linie Eigentümer und Geschäftsleute geladen waren, standen laut Horst Rüdiger, zuständiger GWG-Abteilungsleiter, zwei Fragen im Mittelpunkt: die Verkehrsführung und die Energieversorgung während der Bauarbeiten. Letztere sollen in mehreren Schritten durchgeführt werden. Zunächst lässt das GWG die notwendigen Versorgungsleitungen verlegen. Dies soll bis 28. November abgeschlossen sein. "Aus Rücksicht auf das Weihnachtsgeschäft werden die Arbeiten dann erst einmal ruhen", sagt Stadtsprecher Andreas Sterken.

Während des Umbaus - die Fahrbahn soll von 7,50 auf 10,50 Meter verbreitert, die Straße samt Gehwegen auf insgesamt 15 Meter ausgebaut und sicherer gestaltet werden - wird der Bereich von der Rheydter Straße aus zur Einbahnstraße. An den Baustellen wird die Fahrbahn einspurig. Andreas Sterken betont, dass der Zugang zu den Geschäften während der Maßnahme gewährleistet wird. Technischer Beigeordneter Werner Hoffmann verspricht feste Ansprechpartner für die Händler und Eigentümer, um bei möglichen Problemen rasch reagieren zu können. Hoffmann weist mit Blick auf die Straße "Am Hammerwerk" darauf hin, dass "dieses Gebiet eine besondere Bedeutung für die Versorgungssituation der Stadt und der Region hat". Dem wird laut Horst Rüdiger auch bei der Gestaltung der Baustellen Rechnung getragen. "Wir werden in kleinen Bauabschnitten und zu unüblichen Zeiten arbeiten, um Beeinträchtigungen für die Geschäftsleute so weit wie möglich zu vermeiden", betont er. Zugleich wurde bei der Versammlung im Bernardussaal der Zeitplan vorgestellt.

Nach dem ersten Bauabschnitt und der Weihnachts- und Winterpause sollen die Arbeiten am 1. Februar wieder aufgenommen werden. Bis Ende März werden dann zunächst an der östlichen Seite des Gebiets - die Arbeiten finden auf einer Länge von rund 450 Meter statt - die Gehwege neu hergestellt und die Fahrbahn verbreitert. Von April bis Ende Juni stehen dann die Arbeiten an der westlichen Seite an. "Um das Geschäft nicht zu beeinträchtigen, sollen die Endarbeiten mit dem Aufbringen der Schwarzdecken an verkaufsfreien Sonntagen vorgenommen werden", kündigt Sterken an. Nach einem letzten Bauabschnitt soll der Straßen-Umbau Mitte August 2015 abgeschlossen sein. Zu den Kosten gab es gestern aus dem Rathaus keine Angaben, sie wurden aber zuletzt auf eine Million Euro beziffert.

Nach dem Umbau soll das Nadelöhr "Hammerwerk" endgültig Geschichte sein. Bis zu 11 000 Autos sind dort täglich unterwegs, um die entlang der Straße angesiedelten Fachmärkte anzusteuern. Wegen der Enge kam es immer wieder zu Unfällen und anderen Problemen. Wer von einem Parkplatz kommend wieder in den Verkehr einfädeln möchte, muss derzeit viel Geduld aufbringen und ob des Verkehrs einen guten Überblick haben.

(NGZ)
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