Grevenbroich Politik geht auf Suche nach Bänken

Grevenbroich · Nach Fragen von "Mein Grevenbroich" gibt's einen Termin im alten Bauhof.

 Die verbliebene Bank auf dem Marktplatz.

Die verbliebene Bank auf dem Marktplatz.

Foto: lber

Der "Bank-Raub" auf dem Marktplatz zieht weitere Kreise - und war auch im Stadtrat Thema. Nun wird sich auch die Politik in die Suche nach den sieben spurlos verschwundenen Sitzbänken einschalten. Die Suche der Verwaltung blieb erfolglos. "Es kann doch nicht sein, dass sich sieben Bänke in Luft auflösen", erklärte Martina Suermann (Mein Grevenbroich) in der Ratssitzung und hakte nach: "Ist an allen Stellen geguckt worden, etwa im alten Baubetriebshof", so Suermann, die erklärte: "Eigentlich müsste der Stadtrat einen Ortstermin machen und nachschauen." Das griff Erster Beigeordneter Michael Heesch gleich auf. "Ich werden einen Termin im alten Bauhof vorschlagen. Wollen Sie alle dabei sein?", fragte er in die Runde. Sogar vom dafür mitzunehmenden Picknickkorb war die Rede. "Grevenboich muss eine glückliche Stadt sein", entfuhr es Bürgermeister Klaus Krützen angesichts der Diskussion. Der Verwaltungschef hatte zuvor eine gute Nachricht: "Wir haben Ersatzbänke aufgetan." Am Ende der Fußgängerzone zur Karl-Oberbach-Straße hin stehen nämlich acht gleichartige Sitzbänke, vier davon werden zum Markt versetzt.

Heike Troles (CDU) vermisst aber auch noch anderenorts Sitzgelegenheiten. "Wenn schon gesucht wird: Zwischen Haus Hartmann und Standesamt sowie am Rondell auf dem Schlossplatz sind ebenfalls Bänke verschwunden oder wurden abgebaut. Bürger haben gebeten, dass sie wieder aufgestellt", sagte Troles. Geht der Bank-Räuber weiter um? Nein - die vier gusseisernen Bänke auf dem Schlossplatz waren, wie Dezernent Claus Ropertz erklärt, nach Beschädigungen defekt und wurden entfernt. Einen anderen Grund nennt er fürs Fehlen der Bänke zwischen Haus Hartmann und Standesamt. "Es gab Beschwerden wegen Lärm, herumliegenden Flaschen und anderem Müll." Deshalb seien die Bänke nach dem Winter nicht mehr aufgestellt worden. "Wir können nicht permanent kontrollieren", so Ropertz. Bereits 2013 waren die Bänke zeitweise abgebaut, damals hatten sich Brautpaare über Zecher beschwert.

(NGZ)
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