Grevenbroich Politiker kritisieren Verpflichtung des neuen Rathaus-Sprechers

Grevenbroich · In zwei Wochen wird Stephan Renner seinen ersten Arbeitstag als Stadtsprecher haben, Kritik gibt es aber bereits im Vorfeld. Die UWG-/ABG-Fraktion hat, wie Fraktionsvorsitzender Carl Windler erklärt, aus der NGZ erfahren, "dass zum 1. Mai ein neuer Pressesprecher seinen Dienst antritt". Krützen habe im Haupt- und Finanzausschuss Gelegenheit gehabt, "diese Personalie anzukündigen. Dies hat er offensichtlich ganz bewusst nicht getan", sagt Windler.

In zwei Wochen wird Stephan Renner seinen ersten Arbeitstag als Stadtsprecher haben, Kritik gibt es aber bereits im Vorfeld.

Die UWG-/ABG-Fraktion hat, wie Fraktionsvorsitzender Carl Windler erklärt, aus der NGZ erfahren, "dass zum 1. Mai ein neuer Pressesprecher seinen Dienst antritt". Krützen habe im Haupt- und Finanzausschuss Gelegenheit gehabt, "diese Personalie anzukündigen. Dies hat er offensichtlich ganz bewusst nicht getan", sagt Windler.

Der Bürgermeister könne darauf hinweisen, dass die Entscheidung nicht der Zustimmung des Rates bedurfte, doch: "Offene Zusammenarbeit sieht nach unserer Auffassung anders aus." Carl Windler sieht zudem die Besetzung der Sprecherposition mit einem SPD-Mann "als Startschuss in den Wahlkampf um die Wiederwahl des Bürgermeisters".

Stephan Renner lebt in Hürth, seit 2014 ist er Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion dort. Beruflich arbeitet er bislang als Geschäftsführer der SPD-Kreistagsfraktion. Krützen betont, dass der neue Sprecher keine Parteipolitik betreiben soll. Auch andere Fraktionen reagieren auf die Einstellung des Sprechers mit SPD-Parteibuch. "Ich habe Bedenken, ob ein Fraktionsvorsitzender in Hürth als Sprecher in Grevenbroich politisch neutral ist", sagt CDU-Fraktionschef Wolfgang Kaiser.

"Dies wird sich mit der Zeit zeigen." "Nicht unkritisch" sieht Martina Suermann, Fraktionsvorsitzende von "Mein Grevenbroich", dass ein Mitarbeiter die Aufgabe des Pressesprechers übernehme, der nicht aus Grevenbroich kommt - "und der stark in der Kommunalpolitik involviert ist", sagt Suermann.

Windler hat noch weitere Kritik. Offensichtlich habe der Bürgermeister "nichts Besseres zu tun, als direkt nach dem mit dem Ausscheiden von Robert Jordan eingetretenen Einsparpotenzial dieses Geld direkt wieder zum Fenster heraus zu werfen". Die Aufgabe von Marketingmanager Jordan übernimmt der Stadtmarketingverein. Für Jordan hätte der Ruhestand Ende 2017 beginnen sollen, er ist aber bis zum Antritt von Renner Stadtsprecher.

(cso-)
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