Grevenbroich Polizei informiert über die Gefahren des "Toten Winkels"

Grevenbroich · Nicht den roten Teppich hatte die Polizei am Montag am Grevenbroicher Marktplatz ausgerollt, aber immerhin eine rund vier Meter breite orangefarbene Kunststoffplane. Anschaulich machten die Verkehrssicherheitsberater der Polizei in der Fußgängerzone auf die Gefahr des "Toten Winkels" beispielsweise bei Lastwagen und Transportern aufmerksam - etwa für Fußgänger und Radfahrer.

 Den markierten Bereich kann der Autofahrer ohne speziellen Spiegel nicht sehen.

Den markierten Bereich kann der Autofahrer ohne speziellen Spiegel nicht sehen.

Foto: lber

Polizistin Martina Vomberg ließ Passanten auf dem Fahrersitz eines weißen Transporters Platz nehmen. "Die dreieckige Kunststoffplane auf dem Boden markiert den Bereich, den der Fahrer im Außenspiegel nicht wahrnehmen kann. Da passt eine ganze Schulklasse drauf", erklärt die Polizistin. Tatsächlich, die Plane neben dem Wagen ist vom Fahrersitz aus nicht zu sehen. Neue Lastwagen seien zwar, so Vomberg, mit speziellen Außenspiegeln gegen solche tote Winkel ausgestattet, viele ältere Fahrzeuge aber nicht. "Wir empfehlen beispielsweise Radfahrern, etwa an Ampeln nicht neben Lastwagen zu halten, sondern schräg hinter dem Wagen zu bleiben und den Lkw erst fahren zu lassen", so Martina Vomberg.

Das war nicht der einzige Ratschlag gestern. "Wir möchten dafür sensibilisieren, dass Verkehrsteilnehmer mit Fehlern anderer rechnen und sich entsprechen verhalten. Und sie sollten damit rechnen, dass ein Autofahrer sie nicht sieht - und möglichst Blickkontakt zum Fahrer aufnehmen", erläutert Polizeikollege Hubert Jansen. Tote Winkel gibt es ebenso hinter Lastwagen und auch im Bereich der Säulen an der Frontscheibe. Eine weitere Empfehlung: "Fußgänger und Radfahrer sollten auch bei ihrer Ausstattung drauf achten, dass sie gut sichtbar sind, beispielsweise helle Kleidung mit reflektierenden Streife tragen", so Martina Vomberg.

(cso-)
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