Grevenbroich Probenräume der Stadt für junge Bands sind Mangelware

Grevenbroich · Jungen Bands, die auf der Suche nach Probenräumen sind, kann die Stadt nicht mit eigenen Mitteln helfen - es fehlt schlichtweg an geeigneten Räumen. Das teilt die Stadtverwaltung im Vorfeld der Sitzung des Jugendhilfeausschusses mit, das Gremium tagt am Donnerstag ab 18 Uhr im Bernardussaal.

Anlass für das Thema war ein Antrag der CDU-Ratsfraktion. "Proberäume sind knapp gesät", und die Kosten vor allem für junge Bands seien "oftmals erheblich", erklärte die Union. "Um die junge Musikkultur in Grevenbroich zu stärken, ist es daher sinnvoll, Räumlichkeiten zu schaffen, in denen unsere Nachwuchsmusiker proben können", erklärte stellvertretender Fraktionschef André Dresen. Die CDU bat deshalb die Verwaltung zu prüfen, "in welchen öffentlichen Gebäuden, unter Einbeziehung der Alten Feuerwache, Probenräume - insbesondere für junge Bands - eingerichtet werden können." Das Ergebnis der Prüfung: Bei geeigneten Räumen herrscht Fehlanzeige. "Leerstehende oder gering genutzte städtische Gebäude, die die Anforderungen erfüllen und nicht zur Veräußerung gedacht sind", stehen laut Erstem Beigeordneten Michael Heesch nicht zur Verfügung. Auch in der Alten Feuerwache existierten solche Möglichkeiten nicht. Eine Nutzungsmöglichkeit könnte sich "möglicherweise im Zuge des Umbaus der Realschule Bergheimer Straße ergeben", blickt Heesch in die Zukunft. Die Verwaltung will es dabei aber nicht belassen: Die Fachbereiche Jugend und Kultur denken an eine "Sachstandserhebung über junge Bands in Grevenbroich" - einschließlich einer Bedarfsanalyse für Probenräume. Zudem will die Stadt die freien Träger für eine "ganzheitliche Lösung" mit ins Boot holen.

Ein Probenraum entstand in Allrath in der alten Schule, die von mehreren Vereinen zum "Forum Alte Schule Allrath - FASA" umgestaltet wurde. Den neuen Probenraum, für den extra ein Lärmgutachten nötig war, nutzt die Rock- und Pop-Coverband "Buzz Bravo" mit sechs Allrather Musikern.

(cso-)
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