Grevenbroich Rat lehnt eigenen Ausschuss für Integrationsfragen ab

Grevenbroich · Mit ihrem Antrag, einen neuen Ausschuss für Integrationsfragen und Soziales zu gründen, scheiterte die FDP im Rat. Allerdings gaben die Vertreter aller Fraktionen zu erkennen, dass es wichtig sei, sich mit der Eingliederung von Flüchtlingen politisch auseinander zu setzen. Dieser Dialog soll voraussichtlich künftig im Hauptausschuss geführt werden, der häufiger als bisher tagen soll. Darüber wird in der nächsten Sitzung des Rates entschieden.

Sowohl Horst Gerbrand (SPD) als auch Wolfgang Kaiser (CDU) rieten von der Bildung eines neuen Ausschusses in der laufenden Wahlperiode ab. Ein solches Verfahren sei aufwendig, da sämtliche Gremien des Rates in diesem Zusammenhang neu besetzt werden müssten. Gerbrand schlug vor, die Integration von Flüchtlingen im Hauptausschuss zu thematisieren, der ohnehin auch für den Bereich "Soziales" zuständig sei.

Dirk Gawlinski (Grüne) betonte, dass dies auch ein Aufgabenfeld für den Integrationsrat sei, daher müsse die Meinung dieses Gremiums eingeholt werden. Rolf Göckmann (ABG) kritisierte: "Was die Flüchtlingssituation betrifft, kommt mir viel zu wenig vom Integrationsrat."

Markus Schumacher (FDP) forderte die Verwaltung auf, im nächsten Rat einen ersten Ansatz für ein Strategiekonzept zur Integration von Asylbewerbern vorzulegen.

(wilp)
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