Grevenbroich Rat macht sich erneut für das GV-Kennzeichen stark

Grevenbroich · Der Rat hat sich jetzt erneut einstimmig für die Wiedereinführung des GV-Kennzeichens ausgesprochen. Die Politiker forderten Bürgermeisterin Ursula Kwasny auf, das strittige Thema noch einmal mit Landrat Hans-Jürgen Petrauschke zu erörtern. Schon in ihrer April-Sitzung 2012 hatten sich die Fraktionen für das alte Nummernschild stark gemacht - damals waren sie jedoch am Votum des Kreisausschusses gescheitert.

Markus Schumacher, Vorsitzender der FDP-Fraktion, brachte das Thema jetzt wiederholt auf die Tagesordnung. "Viele Bürger wünschen sich die Wiedereinführung des Altkennzeichens", argumentierte er seinen Antrag. Zudem hätten bereits 24 Kreise und Städte von der Möglichkeit einer Wiedereinführung Gebrauch gemacht. Was Schumacher Hoffnung verleiht, dass die Aktion diesmal funktionieren könnte: Landrat Petrauschke hatte gegenüber unserer Zeitung deutlich gemacht, dass der Rhein-Kreis prüfen werde, ob eine Wiedereinführung des GV-Nummernschildes mehrheitsfähig sei. "Das klingt wohlwollender als das, was wir bisher von ihm gehört haben", meinte der FDP-Fraktionschef.

Bürgermeisterin Ursula Kwasny sagte zu, den Kontakt mit dem Landrat schnellstmöglich aufzunehmen - sie bat jedoch um ein einstimmiges Votum des Stadtrates, das prompt folgte. Für die anstehenden Gespräche gab Bertram Graf von Nesselrode (CDU) der Verwaltungschefin noch einen "Argumentationsverstärker" in Form einer Flasche Wein mit dem Aufdruck "GV" auf dem Etikett. "Vielleicht hilft das ja", meinte von Nesselrode.

2012 hatten sich viele Grevenbroicher für die Wiedereinführung ausgesprochen - etwa mit Aufklebern, einer Facebook-Seite und einer Großfackel beim Schützenfest.

(wilp)
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