Grevenbroich Schlossbad: Planungsphase noch nicht abgeschlossen

Grevenbroich · SPD-Fraktionsvize Holger Holzgräber verteidigt "GWG Kommunal" und nimmt die Stadtverwaltung in die Pflicht.

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Foto: Kandzorra, Christian

In der Diskussion um die bislang nicht öffentlich vorgestellten Schlossbad-Pläne verteidigt SPD-Fraktionsvize Holger Holzgräber die für den Betrieb des künftigen Schwimmbades gegründete "GWG Kommunal". Zugleich geht er hart mit den Ratsmitgliedern, die fehlende Informationen bemängelt haben, ins Gericht. "Jeder im Rat kennt die Ansprechpartner bei der ,GWG Kommunal', und dort bekommt man auch Auskunft. Man muss nur fragen", sagt Holzgräber. "Nach allen Gesprächen, die ich geführt habe, bekommen wir in Grevenbroich ein schönes Bad." Auf Details wollte er allerdings nicht eingehen, da die Gespräche vertraulich waren. "Bei der ,GWG Kommunal' wird richtig gute Arbeit in Sachen Bad geleistet. Dafür wird im Rathaus wichtige Zeit verschenkt."

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Foto: Andreas Woitschützke

Holzgräber betont, dass es nicht Aufgabe der "GWG Kommunal" sei, die Bürger zu informieren. "Dies muss die Verwaltung tun. So war es verabredet. Geschehen ist allerdings nichts. Das kann nicht sein."

Die "GWG Kommunal" hat gestern im Schulterschluss mit der Stadt eine schriftliche Antwort auf die von der UWG gestellten Fragen zum Stand der Schlossbad-Planungen gegeben. In dem Schreiben, das unserer Redaktion vorliegt, heißt es, dass man sich derzeit noch in der Planungsphase befinde und es daher noch keine konkreten Unterlagen über das geplante neue Schlossbad gebe. Erst nach Abschluss der Planungsphase könne der Finanzierungsbedarf exakt ermittelt werden. Daran schließe sich die konkrete Finanzierung an. Zurzeit klaffe noch eine Lücke zwischen der Projektstudie von 2011/12 und dem vorläufigen Planungsergebnis. Im Klartext: Es muss noch gespart werden.

Die Ratsvertreter würden bei Informationsveranstaltungen, zu denen die "GWG Kommunal" von fast allen Parteien im Rat gebeten werde, über den Stand auf dem Laufenden gehalten. Alleine bis Mitte August gebe es drei weitere Termine. Zuvor hatte neben der UWG auch die Wählergemeinschaft "Mein Grevenbroich" die Kommunikationspolitik zum Bad scharf kritisiert und mehr Transparenz gefordert.

(NGZ)
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