Grevenbroich Schnelles Internet: Allrather und Barrensteiner wollen Glasfaser

Grevenbroich · Filigrane Kunststoffröhrchen sind die Zukunft. Zumindest wenn es um die Telekommunikations-Infrastruktur von morgen geht. Das verspricht die Deutsche Glasfaser, die aktuell Verträge mit vielen Bewohnern in Allrath und Barrenstein für den Breitband-Ausbau abschließt. In beiden Orten haben inzwischen 20 Prozent der Bewohner das Papier unterzeichnet. Mindestens 40 Prozent müssen es sein, damit es sich für den privaten Investor lohnt. In der ersten Nachfragebündelung konnte die 40-Prozent-Quote nicht erreicht werden, weshalb sie bis zum 15. Februar verlängert wurde.

Grevenbroich: Schnelles Internet: Allrather und Barrensteiner wollen Glasfaser
Foto: Berns, Lothar (lber)

Die Dorfgemeinschaft Allrath rührt jetzt kräftig die Werbetrommel und will die Bewohner mit Flyern, Bannern und Info-Gesprächen wach rütteln. "Wir haben jetzt die Chance, unser Dorf mit dem Glasfaser-Netz aufzuwerten und zukunftsfähig zu machen", sagte Vize-Vorsitzende Cathrin Hassels jetzt auf einer Info-Veranstaltung in der Gaststätte "Struppe's", an der rund 60 Anwohner sowie Bürgermeister Klaus Krützen (SPD) und Breitbandbeauftragter Marcus Temburg teilnahmen. Stephan Giese von der Deutschen Glasfaser informierte die Bürger dort bis ins kleinste Detail. "Es kursierten einige Gerüchte im Dorf, dass durch den Glasfaser-Ausbau zum Beispiel große Löcher in den Vorgärten entstehen oder Verträge doppelt bezahlt werden müssen. Das stimmt nicht. Und uns ist es wichtig, die Bürger für den Breitband-Ausbau zu sensibilisieren", erklärt Cathrin Hassels. Insgesamt 325 Allrather müssten theoretisch mit der Deutschen Glasfaser einen Vertrag abschließen, damit das schnelle Internet und der damit verbundene Internet-Telefonanschluss ins Dorf kommen. In Barrenstein sind es 149 Verträge.

Die Investitionssumme beläuft sich nach Angaben von Glasfaser-Mitarbeiter Stephan Giese auf zusammengerechnet mehr als zwei Millionen Euro für beide Orte. "Wir versprechen den Bewohnern ein Netz, das mindestens 100 Megabit pro Sekunde schnell ist - und das sowohl beim Up- als auch beim Download", sagte Giese. "Die Leistungsfähigkeit des aktuell noch verbauten Kupfernetzes ist stark begrenzt."

Wer Fragen zum Breitband-Ausbau hat, kann sich jetzt auch im NEW-Infobüro am Grevenbroicher Marktplatz und bei der Dorfgemeinschaft informieren.

(NGZ)
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