Grevenbroich Schützen bringen sich in Fest-Stimmung

Grevenbroich · Mit dem Biwak auf dem Platz der Republik wurde die heiße Phase eingeleitet. Heute in zwei Wochen wird gefeiert.

 Dominik Wegener und seine Königin Susanne schlugen gestern mit Bürgermeister Klaus Krützen die ersten Fässer Biwak-Bier an. Mittendrin: der jüngste Regent im Regiment, Edelknabenkönig Ben Langen.

Dominik Wegener und seine Königin Susanne schlugen gestern mit Bürgermeister Klaus Krützen die ersten Fässer Biwak-Bier an. Mittendrin: der jüngste Regent im Regiment, Edelknabenkönig Ben Langen.

Foto: Lothar Berns

Drei gezielte Schläge benötigte Dominik Wegener, dann floss das erste Biwak-Bier aus dem Hahn. Um 19 Uhr eröffnete der Schützenkönig gestern nicht nur den großen Bürger-Treff auf dem Platz der Republik. Er gab auch den Startschuss für die heiße Phase vor dem Schützenfest. In zwei Wochen wird in Grevenbroich gefeiert.

"Alles ist bestens vorbereitet", signalisiert Präsident Peter Cremerius. Noch in dieser Woche hatte die gut 20-köpfige Sicherheitskonferenz die Weichen für einen reibungslosen Ablauf des Festes gestellt. "Polizei, Rotes Kreuz, Feuerwehr, Ordnungs- und Jugendamt ziehen mit uns an einem Strang, damit wir ohne Stress feiern können", sagt Cremerius. Die Runde habe sich bewährt: "Wir haben eines der friedlichsten Schützenfeste im Umkreis, die Zahl der Gewalttaten ist deutlich heruntergegangen", so der Schützen-Chef.

Auch in diesem Jahr gilt wieder ein Glasverbot auf dem Kirmesplatz, im Zelt patrouilliert eine Security. Für noch mehr Sicherheit sollen drei große Banner sorgen, die auf Fluchtwege entlang der Graf-Kessel-Straße hinweisen. "Gerade am Samstagabend ist die Budenmeile voll von Menschen - da sind solche Hinweise sinnvoll", sagt Oberst Joachim Schwedhelm. Der Regimentschef wird beim Sonntagsumzug 1400 Schützen und Musiker kommandieren. Etwa 30 Pferde werden mit durch die Straßen ziehen, auch dafür musste ein Sicherheitskonzept erstellt werden. Höhepunkt zum Festauftakt wird der Fackelzug sein. "Unsere Schützen haben neun Großfackeln gebaut, hinzu kommen zwei aus Wevelinghoven", sagt Fackelbaubeauftragter Christoph Oberbach.

Freude aufs Fest machte gestern erst einmal das Biwak, das vom neuen Förderverein um Detlef Bley organisiert wurde. "Alles ist aus eigener Hand geschaffen - das macht diese Veranstaltung familiär und attraktiver", sagte Peter Cremerius. In ihren Buden sorgten die Schützen bestens für die Verpflegung der Gäste. Drei Spanschweine drehten sich über dem Grill, es gab Reibekuchen, Wein, Cocktails, Sekt und Hochprozentiges - um nur einige Beispiele zu nennen. Dieter Kaltz und Herbert Schikora präsentierten am Rande des Biwaks ihr 302 Seiten starkes BSV-Jahrbuch, das in einer Auflage von 5000 Exemplaren gedruckt wurde. 25 Jahre arbeitet das Duo zusammen, in dieser Zeit wurden Festschriften mit einem Gewicht von 64 Tonnen herausgegeben - "so schwer wie 22 Elefanten", hat Kaltz errechnet.

(NGZ)
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