Workshops und viele Aktionen am "Pascal" Schulhof wird zu einer Schneelandschaft

Workshops und viele Aktionen am "Pascal" · "Komm wann du willst, bleib so lange es dir gefällt": Bereits zum fünften Mal öffnete die Offene Zeltstadt (OZ) nun unter diesem Motto ihre Tore auf dem Schulhof des Pascal-Gymnasiums. Bis zum 25. August können Jugendliche ab 15 Jahren jederzeit die kleine Kommune besuchen, an den vielfältigen Angeboten teilnehmen und nachts ihr eigenes Zelt aufschlagen.

"Für die Organisation ist in diesem Jahr maßgeblich die Katholische Junge Gemeinde von St. Stephanus Elsen verantwortlich", kommt Zeltstadt-Leiter Stefan Meschede auf eine der größten Veränderungen zu sprechen. "Der bisherige Leiter Stefan Gluch hat aus privaten Gründen keine Zeit mehr", erklärt Jo Stammen vom Katholischen Jugendamt. "Da war es sehr gut, dass wir den Kontakt zu St. Stephanus haben.

Die KJG veranstaltet dort regelmäßig Zeltlager und hat so auch schon eine gewisse Erfahrung." Das Erfolgsrezept der OZ hat sich aber nicht verändert. "Bistro, Kirchenzelt, Internet, Workshop- und Partyzelt", deutet Meschede auf das Gelände. Nach der Eröffnungsparty mit 180 Gästen kam dann die erste Enttäuschung; nur etwa 15 Übernachtungsgäste schlugen ihr Zelt in der ersten Nacht auf der großen Wiese auf.

"Sehr viele Gäste kommen einfach so und übernachten nicht hier", erklärte Meschede. "Trotzdem hoffen wir natürlich, dass noch mehr Übernachtungsgäste kommen." Nachmittags finden in der OZ regelmäßig Workshops statt, die meist sportlichen oder künstlerischen Inhalts sind. "Kickboxen, Hip- Hop, Holzwerkstatt und Seidenmalerei gehören zu den Angeboten", erklärt Stefan Meschede. Hinzu kommen "Klassiker" wie Touren mit dem Kanu oder Abende am Lagerfeuer.

Dienstag und Mittwoch macht auch der JOB-Bus Station am Pascal-Gymnasium. "Das ist ein Projekt des BdKJ Düsseldorf. Ein umgebauter amerikanischer Bus wurde unter anderem mit einem Internetzugang ausgerüstet, und bietet Informationen über Berufe sowie Aus- und Weiterbildung", betont der Zeltstadt-Bürgermeister. Außerdem lockt das Abendprogramm regelmäßig mit besonderen Events.

Am Samstag stand mit dem "Planlos"-Konzert bereits eines der OZ-Highlights an, auch die "Nosebears" sorgten im Vorprogramm für die richtige Stimmung. Morgen Abend, 20.30 Uhr, ist der Duisburger Kabarettist Uli Masuth zu Gast in der Zeltstadt. "Und unser Abschlusstag wird etwas ganz besonderes", verrät Stefan Meschede.

Nach Strandburgenbau und Riesenwasser-Rutsche am Nachmittag findet am Abend die große "Aprés Ski"-Party statt - natürlich mit echtem Schnee. Von finanziellen Sorgen ist die OZ weitgehend verschont geblieben. "Natürlich waren wir bei der Haushaltssperre schon etwas bange", so Stefan Meschede im Hinblick auf die Unterstützung der Stadt.

"Doch uns ist ein fester Betrag zugesichert worden." Außerdem beteiligen sich das Land sowie das Erzbistum Köln an der Finanzierung: "Vom Geld her sind wir auf keinen Fall gefährdet. Wir müssen schon rechnen, aber es geht noch", meint der Zeltstadt-Bürgermeister. Das Erzbistum Köln unterhält eine Partnerschaft mit dem Erzbistum Kaunas in Litauen. Über diesen Weg kommt eine Gruppe von zehn litauischen Jugendlichen aus Jonava bereits seit vier Jahren regelmäßig zur OZ nach Grevenbroich.

"Es gefällt uns sehr gut", meint Guidas Mazgelis: "Es ist sehr wichtig, ins Ausland zu reisen. Neben der Sprache lernen wir hier auch sehr viele neue Bekannte kennen." Einige der litauischen Gäste sprechen Deutsch, doch Englisch ist längst zur zweiten Zeltstadt-Sprache geworden. lina

(NGZ)
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