Grevenbroich Schulsozialarbeit hofft auf Fortsetzung des Projektes nach 2017

Grevenbroich · Seit der Einführung der Schulsozialarbeit im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes (BuT) im Januar 2012 hat sich in Grevenbroich viel entwickelt. Das zeigte ein Vortrag in der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses. Derzeit stehen mit Jessica Bierbaum, Sabrina Bley, Tugba Gül und Andrea Kückels vier Vollzeit-Kräfte in der Alten Feuerwache als Ansprechpartner bereit. Dieser zentrale Sitz ist ein Teil der konzeptionellen Besonderheit des Projektes, dessen Träger das Technologiezentrum Glehn (TZG) ist und das vom Jugendamt Grevenbroich gesteuert wird. Weitere besondere Aspekte sind etwa der Ansatz zur ganzheitlichen Familienberatung und der Status als Schnittstelle zwischen Familie, Verwaltung, Schule und Kita.

 Das Team besteht aus Sabrina Bley, Jessica Bierbaum, Tugba Gül und Andrea Kückels.

Das Team besteht aus Sabrina Bley, Jessica Bierbaum, Tugba Gül und Andrea Kückels.

Foto: L. Berns

In ihrem Vortrag machten Diplompädagogin Sabrina Bley und Diplom-Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin Andrea Kückels nochmals die Zielsetzung deutlich. Es geht darum, allen Kindern und Jugendlichen Zugang zu Bildung zu ermöglichen, ihre Lebens- und Entwicklungschancen zu verbessern, die Chancengleichheit zu fördern sowie soziale und kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. Ein wichtiger Aspekt der Arbeit sei, so erklärt auf Nachfrage Jochen Stürznickel, zuständiger Koordinator vom TZG, die Berechtigten auf die Leistungen aus dem BuT hinzuweisen.

Neben den BuT-Beratungen bietet die BuT-Schulsozialarbeit auch Rat für junge Menschen in schwierigen Lebenslagen oder Unterstützung bei Lernschwierigkeiten an. Selbst bei der Gestaltung des Übergangs in den Beruf können die Pädagoginnen noch helfen.

Ihre eigene berufliche Zukunft ist indes nicht gesichert. Das Projekt wurde 2012 bis 2014 vom Bund finanziert, 2015 bis 2017 kommt das Geld vom Land NRW und dem Rhein-Kreis. Nun geht es darum, die Fortsetzung des Projekt über 2017 hinaus zu sichern, wofür sich auch der Jugendhilfeausschuss einstimmig aussprach. "Es ist zu hoffen, dass Kreis und Land das Projekt weitertragen", sagt Jochen Stürznickel.

(NGZ)
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