Grevenbroich Security und Glasverbot an Karneval

Grevenbroich · Stadt und Karnevalisten sehen sich für die Sicherheit ausreichend gerüstet.

 Glas ist heute am Gustorfer Festzelt wieder tabu. Polizei und Mitarbeiter der Stadt wollen auch sonst für Sicherheit sorgen.

Glas ist heute am Gustorfer Festzelt wieder tabu. Polizei und Mitarbeiter der Stadt wollen auch sonst für Sicherheit sorgen.

Foto: M.R.

Ab heute sind nicht nur die Jecken auf Grevenbroicher Straßen unterwegs, sondern auch Polizisten und Ordnungsamtsmitarbeiter, die für Sicherheit sorgen sollen. Nach den Ereignissen an Silvester in Köln waren viele Sicherheitskonzepte für den Karneval überprüft worden, auch im Grevenbroicher Rathaus gab es Besprechungen. "Wir haben die Veranstalter gebeten, auf Pyrotechnik, etwa Knallfrösche und andere Knaller, möglichst zu verzichten", erklärt Stadtsprecherin Ines Hammelstein. Die vereinbarten Sicherheitskonzepte hält die Stadt aber für ausreichend. Rund ums Gustorfer Festzelt gilt beispielsweise heute heute an Altweiber wieder ein Glasverbot.

Die Polizei macht keine Angaben zur Einsatzstärke vor Ort: "Wir werden in Grevenbroich mit mindestens so viel, in Teilen ein wenig mehr Kräften präsent sein wie im Vorjahr", teilt Polizeisprecherin Diane Drawe mit. Im Vorfeld habe die Polizei "acht Männern, die 2015 im Karneval auffällig geworden waren, Aufenthaltsverbote für Veranstaltungsorte erteilt". Für die Sicherheit der Karnevalsevents im Zelt sind laut Polizei die Veranstalter zuständig. "Wir setzen beim Einlass ein neues Eingangskonzept um, um Staus zu vermeiden", erläutert Michel Aretz vom Altstädter Jägerzug, der den Karneval in Hemmerden organisiert - nach dem Umzug am Sonntag geht es im Zelt weiter. "Wir haben nun zwei Eingangslinien", zudem sei der Ablauf bei Taschenkontrollen geändert worden. Die Hemmerdener haben für dieses Jahr ein neues Security-Unternehmen beauftragt. Ungewiss ist, ob nach den Vorfällen in Köln viele Grevenbroicher auf die Fahrt in die Narrenhochburg verzichten und stattdessen die Jeckenschar in der Heimatstadt vergrößern. "Solche Äußerungen habe ich bislang nicht gehört", sagt Aretz - ebenso wie Ewald Wörmann. Präsident des Närrischen Sprötz-Trupps in Gustorf. Der setzt auf das Sicherheitskonzept wie im Vorjahr. Bis zu 13 Security-Kräfte seien im Zelt am Torfstecherweg im Einsatz.

Die Orkener Grielächer. laden heute erstmals zu einer Altweiber-Party im Zelt ein. Auch dabei ist, wie Geschäftsführer Hartmut Steffen erklärt, Security vor Ort.

(NGZ)
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