Grevenbroich Seit Generationen in Orken zuhause

Grevenbroich · Sabine Flöck stellt die Lieblingsplätze in ihrem Heimatort vor. Sie schätzt besonders den dörflichen Charakter von Orken und die Heimatfeste, die jedes Jahr zu großen Treffpunkten werden. Im Garten kann sie den Tag ausklingen lassen.

 Ein langer Holzsteg, links und rechts Wasser: Der große Gartenteich ist der ganze Stolz von Sabine Flöck aus Orken. In der grünen Wohlfühl-Oase erholt sie sich gerne vom Alltagsstress.

Ein langer Holzsteg, links und rechts Wasser: Der große Gartenteich ist der ganze Stolz von Sabine Flöck aus Orken. In der grünen Wohlfühl-Oase erholt sie sich gerne vom Alltagsstress.

Foto: lothar berns

Familie Flöck ist seit Generationen fest in Orken verwurzelt. "Ich bin hier geboren, meine Mutter ist hier geboren - und sogar meine Großmutter", erzählt Sabine Flöck, die fast ihr ganzes Leben in Orken verbracht hat. "Zwei Jahre lang habe ich bei meinem Mann in Elsen gewohnt. Aber dann sind wir nach Orken zurückgekehrt", erzählt die 51-Jährige. Und das nicht ohne Grund, denn sie schätzt besonders den dörflichen Charakter ihrer Heimat. "Gleichzeitig ist Orken aber zentral gelegen. Die Anbindungen an die umliegenden Großstädte könnten besser kaum sein", erzählt Sabine Flöck. Schließlich sei der Grevenbroicher Bahnhof nur wenige Hundert Meter entfernt.

Mit ihrem Mann Michael hat die gebürtige Orkenerin drei Töchter, die inzwischen erwachsen sind und verschiedenen Beschäftigungen in und um Grevenbroich nachgehen. "Für Kinder ist Orken ein idealer Ort zum Großwerden. Anders als in großen Städten haben sie hier die Möglichkeit, sich auszutoben und auch mal an Orten zu spielen, wo keine Autos unterwegs sind", beschreibt Sabine Flöck.

Auch das Vereinsleben komme am Stadtrand von Grevenbroich nicht zu kurz. Große Bedeutung hat für sie deshalb der Kirmesplatz an der Richard-Wagner-Straße. "Jedes Jahr treffen sich dort Nachbarn oder ehemalige Schulkameraden zum Schützenfest", berichtet Sabine Flöck, deren Mann natürlich auch im Schützenverein aktiv ist.

Er marschiert im Jägerzug "Edelweiß" mit. "Ein Orken ohne das Schützenwesen ist für mich kein Orken", betont Flöck, die in der Woche in der Sanitär-Firma ihres Mannes beschäftigt ist.

Nach der Arbeit entspannt das Ehepaar gerne im großen Garten, in dem sie einen üppigen Teich angelegt haben. "Das ist für uns eine Wohlfühl-Oase, in der wir die Ruhe genießen können", erzählt die Orkenerin.

Sie pflegt auch einen guten Kontakt zu ihren Nachbarn. "Seit einiger zeit kümmern wir uns gemeinsam um einige Hühner. So etwas funktioniert wohl kaum in der Stadt. Auch deshalb fühlen wir uns im Dorf so wohl", sagt die 51-Jährige, die sich morgens gerne vom krähenden Hahn wecken lässt. Dieser ergänzt seit einiger Zeit die Hühner-Familie im Garten.

Ein anderer Ort, der ihr ebenfalls viel bedeutet, ist der alte Bauernhof an der Schillerstraße, in dem der Schützen-Generaloberst Peter Weifeuer zuhause ist. Dort werden traditionell die Kränze für die Maibäume gebunden. "Daran beteiligen sich jedes Jahr aufs Neue viele Bürger", erzählt Flöck, die insbesondere die familiäre Atmosphäre schätzt.

Die Maibäume werden übrigens gegenüber der örtlichen Bäckerei am Ehrenmal aufgestellt. Doch nicht nur Maibäume zieren den Platz am Ehrenmal - Oberstleutnant Peter Weifeuer stellt regelmäßig zum Advent seine Kreativität unter Beweis und schmückt den eigentlichen Maibaum mit einem Adventskranz und vier Kerzen. "Das zeigt, wie sehr den Orkenern ihr Ort am Herzen liegt", sagt Sabine Flöck.

(cka)
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