Grevenbroich Seniorenhaus Lindenhof erhält einen Meditationsplatz

Grevenbroich · Seit nunmehr 20 Jahren steht das Seniorenhaus "Lindenhof" in der Stadtmitte - und das nicht nur im geografischen, sondern auch im übertragenen Sinne.

 Barbara Kremers-Gerads hatte gestern in den "Lindenhof" geladen.

Barbara Kremers-Gerads hatte gestern in den "Lindenhof" geladen.

Foto: LBER

"Wir wollen kein Biotop sein, sondern uns ins Leben der Stadt einfügen", betonte Einrichtungsleiterin Barbara Kremers-Gerads gestern bei einer Feierstunde anlässlich des runden Geburtstags, zu der sie zahlreiche Wegbegleiter aus zwei Jahrzehnten begrüßte. Zu ihrer großen Freude unterhält das Haus seit vielen Jahren Kooperationen mit zahlreichen Gruppen, die das Haus besuchen und so die mehr als 100 Bewohner am öffentlichen Leben teilhaben lassen.

Die Begegnung der Generationen soll künftig noch stärker durch ein Projekt gefördert werden, das gestern vorgestellt wurde: Gemeinsam mit dem stellvertretenden Landrat Hans-Ulrich Klose eröffnete Bürgermeisterin Ursula Kwasny den "Ort der stillen Begegnung". Der ruhig gestaltete Meditationsplatz unweit einer mächtigen Linde, der mit Unterstützung des Rotary Clubs Grevenbroich und in Zusammenarbeit mit dem benachbarten Erasmus-Gymnasium entstanden ist, wird bereits gern von den Bewohnern angenommen. Zwei offene Metall-Stelen stehen bereit, um Steine mit den Namen verstorbener Haus-Bewohner und Mitarbeiter beziehungsweise mit Wünschen und Lebensträumen der Kinder und Jugendlichen aufzunehmen.

In seinem Grußwort erinnerte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke an die mitunter "schwere Jugend" des Seniorenhauses, das der Rhein-Kreis Neuss im Jahr 2002 nach der Insolvenz des vorherigen Betreibers übernahm. Bürgermeisterin Kwasny würdigte den wichtigen Einsatz der 90 Mitarbeiter und rund 50 ehrenamtlichen Kräfte, der oftmals nicht ausreichend anerkannt werde. "Sie nehmen sich die Zeit zum Zuhören und für den respektvollen Umgang mit den Menschen, und die stehen hier im Vordergrund."

(susa)
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