Grevenbroich SPD: Geburtsklinik ist wichtig für Grevenbroich

Grevenbroich · Die SPD positioniert sich zu der von Gutachtern vorgeschlagenen Schließung der Geburtsklinik in St. Elisabeth. "Wir werden uns dafür einsetzen, dass es auch künftig möglich ist, dass Mütter im Kreiskrankenhaus Grevenbroich ihre Kinder zur Welt bringen können", kündigt Kreisvorsitzender Daniel Rinkert in einer Pressemitteilung an. Eine umfassende Versorgung in den großen kreisangehörigen Städten Grevenbroich und Dormagen sei wichtig für die Bürger und müsse daher erhalten bleiben, sagt der Neurather.

 Die Geburtsklinik in St. Elisabeth soll geschlossen werden.

Die Geburtsklinik in St. Elisabeth soll geschlossen werden.

Foto: LBER

Nach Auffassung der SPD ist eine Geburtsstation ein wichtiger Standortfaktor für eine Kommune. "Junge Menschen, die aus den umliegenden Großstädten nach Grevenbroich ziehen, legen großen Wert darauf, dass es eine gynäkologische Abteilung in ihrer neuen Heimat gibt", betont Daniel Rinkert. Daher dürfe die Geburtsstation nicht geschlossen werden.

Grundsätzlich zeige sich die SPD im Rhein-Kreis offen für Gespräche über weitergehende Kooperationen mit dem städtischen Lukaskrankenhaus in Neuss. Der Fokus müsse jedoch zunächst darauf gelegt werden, "wie die Standorte in Grevenbroich und Dormagen langfristig gesichert und gestärkt werden können", sagt der Kreisvorsitzende. Das Auswerten des "Gutachtens für eine innovative und qualitätsorientierte Gesundheitsregion" müsse daher auch unter intensiver Beteiligung der Arbeitnehmer in den Kreiskrankenhäusern geführt werden, unterstreicht Rinkert.

Positiv bewertet die SPD, dass die Häuser in öffentlich-rechtlicher Hand bleiben sollen. "Eine Privatisierung würde es mit uns auch nicht geben, da öffentliche Krankenhäuser eine bessere medizinische Versorgung für die Patienten anbieten können", sagt der Kreisvorsitzende.

(NGZ)
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