Grevenbroich SPD hält an Bildungszentrum in ehemaliger Realschule fest
Grevenbroich · Auch wenn die Union mittlerweile von der gemeinsamen Linie abgewichen ist: Die SPD hält an ihrem vor rund drei Jahren mit der CDU gemeinsam formulierten Antrag zur Neuplanung des Areals zwischen dem Kirmesplatz und dem alten Bauhof-Gelände in Grevenbroich fest. Das sagte Fraktionsgeschäftsführer Daniel Rinkert auf Anfrage unserer Redaktion.
Nach aktuellen Vorstellungen der CDU soll die St.-Martin-Grundschule am alten Standort verbleiben und dort saniert werden, die Kita am Hartmannweg soll abgerissen und auf dem ehemaligen Bauhof-Areal am Flutgraben neu gebaut werden. Die vor drei Jahren vorgeschlagene Umsiedlung beider Einrichtungen in die ehemalige Realschule an der Bergheimer Straße lehnt die Union mittlerweile ab.
Anders die SPD: "Wir wollen daran festhalten und erwarten in dieser Sache ein Konzept der Stadtverwaltung", sagt Daniel Rinkert. Er sieht hier vor allem den Schuldezernenten Michael Heesch in der Pflicht, der in der Vergangenheit für die Idee eines Bildungszentrums am alten Realschul-Standort geworben habe. "Es müssen Zahlen, Daten und Fakten auf den Tisch, damit die Politik bewerten kann, ob sich ein solches Projekt an der Bergheimer Straße realisieren lässt", sagt Daniel Rinkert. "Eine solche Prüfung ist bisher noch nicht erfolgt."
Mit dem Gedanken an einen Kita-Neubau auf dem alten Bauhof-Gelände könnte sich die UWG anfreunden, signalisierte gestern Carl Windler. "Allerdings dürfte das Areal zu groß für eine Tagesstätte sein", gibt der Fraktionsvorsitzende zu bedenken. Auch Windler erwartet von der Stadtverwaltung ein Konzept zur ganzheitlichen Gestaltung der Areale entlang des Flutgrabens - und dabei müsse auch die Frage geklärt werden, wo die Parkplätze für die Besucher des neuen Schlossbades eingerichtet werden.
"Interessant wäre es, einen Architekten-Wettbewerb für die gesamten Flächen zu starten", meint der UWG-Chef. "Zumindest sollte aber ein Arbeitskreis gebildet werden, der sich mit dem Thema befasst."
