Grevenbroich SPD: Innenstadt-Konzept muss fortgesetzt werden
Grevenbroich · Fraktion ist gegen einen Stopp für die ISEK-Planungen.
Die SPD-Fraktion plädiert für die Fortsetzung des Innenstadt-Entwicklungs-konzepts ISEK. "Das Programm muss weitergehen", betont Ratsherr Holger Holzgräber. Die Diskussion angestoßen hatte die Fraktion "Mein Grevenbroich". Vorsitzende Martina Suermann hatte gefordert, das Projekt zunächst auf "Stopp" zu setzen. Der Zeitrahmen für das Vorhaben müsse neu definiert. werden. Bevor es an die Verschönerung von Straßen und Plätzen gehe, müssten erst einmal Lösungen für die sozialen Probleme im Bahnhofsviertel gefunden werden, meint Suermann.
"Ein dringender Bedarf etwa für einen Quartiersozialarbeiter besteht in Köln-Chorweiler, aber nicht im Grevenbroicher Bahnhofsviertel. Man kann ein Viertel auch schlecht reden", erklärt dazu Holger Holzgräber. Die Stadt habe zudem "bereits reagiert, indem sie die frühere Taxi-Zentrale am Bahnhof zu einer Außenstelle des Ordnungsamtes umbaue. "Das ist eine kurzfristige und pragmatische Lösung", sagt Holzgräber. In der Dependance des Ordnungsamtes und im Umfeld sollen städtischen Mitarbeiter Präsenz zeigen, das Sicherheitsgefühl stärken.
Für das ISEK-Programm sieht Holzgräber keinen Grund, von den im Rat gefassten Beschlüssen abzuweichen. "Das Konzept ist mehr als einmal vorgestellt worden - unter Beteiligung der Bürger. Es hat dafür mehrere Workshops gegeben. Ich verstehe nicht, warum "Mein Grevenbroich' jetzt zurückrudert", sagt Holzgräber. Zuvor hatte bereits die CDU sich gegen einen "Stopp" ausgesprochen. CDU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Kaiser sah einen denkbaren Grund für die Forderung von "Mein Grevebroich" in der Kritik von Geschäftsleuten an der gepaklntgen Einbahnstraßen-Regelung auf der Bahnstraße. "Die Einbahnstraße ist von der Politik beschlossen. Ich könnte mir vorstellen, dass ,Mein Grevenbroich' Gegenwind verspürt hat, weil sie vielleicht Anliegern anderes in Aussicht gestellt hat", sagt Holzgräber.
