Grevenbroich SPD-Politiker befürchten Konverter an Stadtgrenze

Grevenbroich · Klaus Krützen und André Thalmann: Bürgermeisterin Ursula Kwasny muss sich zum Standort bei Kaarst bekennen.

2014: Bürger demonstrieren gegen Konverter in Dormagen
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Die SPD-Politiker Klaus Krützen und André Thalmann befürchten, dass der Standort für den umstrittenen Konverterbau bereits festgelegt ist. "Wenn man in den vergangenen Tagen die Äußerungen des Landrats zu diesem Thema verfolgt, drängt sich der Eindruck auf, dass er an dem Gelände in Kaarst keinerlei Interesse mehr hat", so SPD-Bürgermeisterkandidat Krützen: "Dies hieße zwangsläufig, dass der Konverter ganz in der Nähe von Neukirchen, Gubisrath und Haus Horr gebaut werden könnte." Für die beiden Politiker stehe aber fest, dass das wichtigste Kriterium für die Errichtung eines Konverters die Entfernung zur Wohnbebauung bleiben müsse.

"Die Kreis-SPD hat dieses Merkmal schon im Juni als wichtigstes Entscheidungskriterium festgelegt", betont André Thalmann. Die Dreiecksfläche bei Kaarst sei mit 1300 Metern am weitesten von den Häusern entfernt. Der Standort Gohr-Neukirchen würde lediglich 500 Meter von Gubisrath, Gohr oder Haus Horr entfernt liegen. Vor diesem Hintergrund vermissen beide Politiker ein klares Bekenntnis von Bürgermeisterin Ursula Kwasny zur Dreiecksfläche bei Kaarst: "Wir fordern sie auf, sich nachdrücklich beim Landrat für den Konverterbau auf diesem Areal einzusetzen", betonte Klaus Krützen.

Die Bewohner von Neukirchen, Gohr, Gubisrath und Haus Horr müssten wachsam bleiben, "um nicht irgendwann vor unliebsamen Überraschungen zu stehen", meinen die beiden Kommunalpolitiker. Krützen und Thalmann wollen jetzt mit der Bürgerinitiative "Kein Konverter in Rommerskirchen/Gohr" in Kontakt treten, um gemeinsame Maßnahmen zu planen, damit es zum Konverterbau innerhalb der Dreiecksfläche bei Kaarst kommt. "Sie ist am weitesten von den Wohnhäusern entfernt - das war stets eine Forderung aller politisch Agierenden", so Klaus Krützen.

(NGZ)
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