Grevenbroich Spielmobil soll bald häufiger ausrücken

Grevenbroich · Das Jugendamt will den Bus künftig vermehrt einsetzen. Möglich machen das zwei Bundesfreiwilligendienstler. Die Werbung soll verstärkt werden, zudem befasst sich der Jugendhilfeausschuss mit einer neuen Entgeltordnung.

 Hier wurde das Spielmobil der Stadt einmal "ausgepackt". Spenden für weitre Spielgeräte sind bei der Stadt willkommen. Die ersten Ferieneinsätze sind für April vorgesehen.

Hier wurde das Spielmobil der Stadt einmal "ausgepackt". Spenden für weitre Spielgeräte sind bei der Stadt willkommen. Die ersten Ferieneinsätze sind für April vorgesehen.

Foto: Stadt

Das gelbe Spielmobil des Jugendamtes soll künftig häufiger im Stadtgebiet zu sehen sein. Der Transporter mit etlichen Spielgeräten an Bord soll beispielsweise in den Ferien auf mehr Spielplätzen Station machen als das bisher der Fall war. Stadtjugendpfleger Christian Abels und sein Team arbeiten zurzeit am Terminplan.

Bislang steuerte das Spielmobil vor allem in den Sommerferien einige Spielplätze an, zudem wurde der Wagen 2016 etwa 20 Mal von anderen gemietet. "Da ist noch Luft nach oben", meint Christian Abels. "Das Spielmobil ist ein niederschwelliges Angebot, mit dem wir ohne großen Aufwand den Grevenbroicher Kindern eine Freude machen können", sagt er. Künftig soll der Wagen in den Ferien - außer den Winterferien - auf Spielplätzen Halt machen, "auf denen viele Kinder spielen, wo nicht viele attraktive Spielgeräte sind oder wo im Ort sonst kein Ferien-Freizeitangebot besteht", kündigt der Stadtjugendpfleger an. Abels denkt an den Einsatz auf etwa zehn Spielplätzen im Stadtgebiet.

Bislang scheiterte ein intensiverer Spielbus-Betrieb laut Abels an den Kosten fürs Personal. Bisher wurden Honorarkräfte des Vereins "B!fair" mit Mobil-Einsätzen in den Ferien beauftragt. "Nun stehen uns zwei junge Bundesfreiwilligendienstler zur Verfügung", erläutert Abels. Dabei handelt es sich nicht um neue Stellen. Die beiden "Buftis" seien bislang für die Offenen Ganztagsgrundschulen im Einsatz gewesen. Nachdem die Stadt die Trägerschaft der Ogatas komplett an den Jugendhilfeträger "max Q/inab" übergeben hatte, wechselten die beiden zum Jugendfachbereich. Nun sollen Denise Becker und Habip Altun in den Ferien mit dem gelben Mobil ausrücken. Nachfolger für die Zeit nach ihrem Dienst stehen bereits fest. Für die pädagogische Betreuung sollen weiterhin Fachkräfte auf Honorarbasis eingeplant werden.

Mit dem Spielmobil und ausleihbaren Spielgeräten befasst sich heute auch der Jugendhilfeausschuss. Die Verwaltung schlägt eine neue Entgeltordnung mit einer geänderten Staffelung vor, zum Teil soll es preiswerter werden. Im Grundtarif soll es bei 250 Euro für den Spielmobil-Einsatz und 160 Euro für die Hüpfburg bleiben. Für die "Rollende Spielkiste", ein weiteres Angebot des Jugendamtes, sollen 80 statt bislang 60 Euro fällig werden.

Neu ist ein vorgeschlagener Tarif für gemeinnützige Organisationen mit Jugendabteilungen beispielsweise im Sport oder Schützenwesen (Mobil 200, Hüpfburg 120, Spielekiste 60 Euro). "Mit diesen niedrigeren Entgelten möchten wir das Ehrenamt fördern", betont Abels. Nochmals preisweiter soll die Ausleihe für anerkannte Jugendhilfeträger, Schulen und Kindertagesstätten sein (Spielmobil 150 Euro, Hüpfburg 80 statt bisher 100 Euro, Spielekiste wie bisher 40 Euro).

Durch die teils niedrigeren Tarife sollen die Entgelt-Einnahmen insgesamt aber nicht sinken. "Ich denke, dass wir das durch vermehrte Ausleihen wieder ausgleichen können. Wir wollen die Öffentlichkeitsarbeit verstärken, beispielsweise mit einer Broschüre und bei Facebook für das Spielmobil werben", kündigt Christian Abels an.

(NGZ)
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