Grevenbroich Stadt baut mehr Kita-Plätze für Ü3-Kinder

Grevenbroich · Für Ältere gibt es ab 3. August insgesamt 43 neue Kita-Plätze. Auch die U3-Quote steigt leicht an.

Die Zahl der Unter-Drei-Jährigen, die in Kitas betreut werden, steigt in Grevenbroich weiter leicht an. In den vergangenen fünf Jahren investierte die Stadt massiv in dieses Angebot. Hatte es 2011 nur 216 U3-Plätze gegeben, stehen nun für das neue Kindergartenjahr 64 Prozent mehr (355 Plätze) zur Verfügung. Damit folgt die Schlossstadt dem Trend auf Landes- und Bundesebene. Das Land Nordrhein-Westfalen gehört mit einer Zuwachsrate von 12,2 Prozent zu den Spitzenreitern beim U3-Ausbau. Zum 1. März diesen Jahres wurden auch bundesweit 4,8 Prozent mehr Unter-Dreijährige betreut als im vergangenen Jahr.

Eine Zunahme gibt es auch im Ü3-Bereich. "Das liegt unter anderem am neuen Waldkindergarten", sagt Birgit Schikora, die Leiterin des städtischen Fachbereichs Jugend. Statt 1593 Plätze im laufenden Kindergartenjahr stehen für Nachwuchs ab drei Jahre im neuen Kindergartenjahr, das am 3. August beginnt, 1636 Plätze in Einrichtungen zur Verfügung.

Bundesweit besuchen 85,4 Prozent der Kinder eine Tageseinrichtung, um die übrigen 14,6 Prozent kümmern sich Tagespflegemütter oder seltener -väter. In Grevenbroich können hundert Prozent der Ü3-Kinder in Kitas versorgt werden. "In diesem Bereich haben wir keinen Engpass", sagt Paul Janus, Fachdienstleiter für Kitas. Anders als andere Kommunen habe man trotz des U3-Ausbaus auch stets das Angebot für ältere Kinder im Blick gehabt. Allerdings bedeute Versorgung nicht zwingend, dass es einen freien Kita-Platz direkt am Wohnort gibt. Bei den U3-Kindern liegt die Versorgungsquote in Grevenbroich bei 32 Prozent. Trotz des seit dem Jahr 2013 bestehenden Rechtsanspruchs auf einen öffentlich geförderten Betreuungsplatz für Nachwuchs ab dem ersten vollendeten Lebensjahr "gibt es in Grevenbroich bisher keine Klage", sagt Janus.

Rund acht Prozent der Grevenbroicher Kinder besuchen regelmäßig Tagespflegeeltern "Diese Zahl ist seit Jahren mehr oder weniger konstant", sagt Schikora. Meist würden dort Kinder unter drei Jahren betreut.

(NGZ)
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