Grevenbroich Stadt soll "Mobilitäts-Netz" beitreten

Grevenbroich · SPD fordert: Übergreifende Verkehrsplanung für Grevenbroich erforderlich.

 Sicherlich auch ein Thema für eine übergreifende Verkehrsplanung: der starke Auto- und Lastwagenverkehr auf der Talstraße in Kapellen.

Sicherlich auch ein Thema für eine übergreifende Verkehrsplanung: der starke Auto- und Lastwagenverkehr auf der Talstraße in Kapellen.

Foto: LBER

Wie können unterschiedliche Verkehrsträger vernetzt werden, wie realisiert man Carsharing-Angebote und wie sieht ein sicherer Radweg aus? Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich das vom Verkehrsministerium initiierte "Zukunftsnetz Mobilität NRW". In diesem Netzwerk haben sich bislang 57 Kommunen zusammengeschlossen, um mithilfe des Landes die Weichen für die Mobilität von morgen zu stellen. Grevenbroich soll die 58. Stadt in dieser Runde werden. Das wird die SPD in der August-Sitzung des Stadtrates fordern.

Die Mitglieder des Netzwerks können beispielsweise vom regionalen Austausch, dem Beratungsangebot der Koordinierungsstellen und vom Input aktueller wissenschaftlichen Erkenntnisse profitieren. "Die teilnehmenden Städte wollen sich gemeinsam dafür einsetzen, dass Mobilität bezahlbar, sicher, effizient und ressourcenschonend gestaltet wird", sagt SPD-Fraktionsgeschäftsführer Daniel Rinkert. So seien im Rahmen des "Zukunftsnetz Mobilität NRW" insgesamt vier regionale Koordinierungsstellen eingerichtet worden, die den Städten Beratung, Vernetzung und Qualifizierung bei der Umsetzung eines kommunalen Mobilitätsmanagements bieten. Zudem helfe das Netzwerk bei der verwaltungsinternen Vernetzung und biete entsprechende Fortbildungen an.

"Das Entwickeln von effizienten Mobilitätsangeboten bedarf eines kommunalen Planen und Handelns", meint Rinkert. Alle Verkehrsträger - von Bus und Bahn über attraktive Fahrrad- und Fußwege bis hin zu Carsharing-Angeboten - müssten als Teile eines ganzheitlichen Systems betrachtet werden. "Das ,Zukunftsnetz Mobilität NRW' unterstützt Kommunen dabei, neue Wege zu lebenswerten Städten zu eröffnen", sagt Rinkert: "Wir sollten dieser Initiative beitreten." Das sagt er auch mit einem Blick auf die Verkehrsplanungen, die im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungs-Konzepts (ISEK) für den Bereich zwischen der Fußgängerzone und dem Bahnhof entwickelt werden sollen.

Zu den Städten die dem Netzwerk angehören, zählen unter anderem Aachen, Paderborn, Wuppertal und Mönchengladbach.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort