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Grevenbroich Stadt stellt Programm für Kita-Ausbau vor

Grevenbroich · 130 Kindergartenplätze fehlen zum August. Vier neue Kita-Gruppen sowie fünf Großtagespflegen sollen nun den Engpass beseitigen. Künftige Neubaugebiete werden den Handlungsdruck in den kommenden Jahren weiter erhöhen.

 Der Bedarf an Kita-Plätzen steigt durch Zuzug und mehr Geburten. 130 Plätze fehlen - die Stadt plant kurzfristig neue Angebote, um den Versorgungsanspruch der Eltern sicherzustellen.

Der Bedarf an Kita-Plätzen steigt durch Zuzug und mehr Geburten. 130 Plätze fehlen - die Stadt plant kurzfristig neue Angebote, um den Versorgungsanspruch der Eltern sicherzustellen.

Foto: G. Salzburg

Die Stadt steht beim Ausbau der Kinderbetreuung vor einem Kraftakt - zum neuen Kita-Jahr fehlen rund 130 Plätze. Die Verwaltung hat für den Jugendhilfeausschuss nun ein Sofortprogramm erarbeitet. Die Politiker sollen am Dienstag die Verwaltung beauftragen, vier weitere Kita-Gruppen sowie fünf Großtagespflegen einzurichten, um den Engpass möglichst rasch zu beheben. Klar ist bereits jetzt: "Die kurzfristigen Maßnahmen decken ausschließlich den aktuellen Bedarf. Steigende Kinderzahlen und erhöhte Anmelderzahlen erfordern nach derzeitiger Einschätzung zusätzliche Maßnahmen", bereitet Erster Beigeordneter Michael Heesch den Ausschuss auf weitere Anstrengungen in kommenden Jahren vor. Auch künftige Baugebiete "erhöhen den Handlungsdruck".

Insgesamt 276 zusätzliche Plätze in Kindergärten und Tagespflege hatte die Stadt mit vielen Partnern seit 2011 geschaffen. Doch all das reicht nicht. Zum neuen, am 1. August startenden Kita-Jahr fehlen 70 U3- und 60 Ü3-Plätze. Mitte Mai kündigte die Verwaltung ein Ausbauprogramm an, nun gibt es dazu Details: Insgesamt sollen 125 neue Plätze entstehen. "Unser Anspruch ist, für das kommende Kita-Jahr den Versorgungsanspruch der Eltern sicherzustellen", sagt Stadtsprecherin Ines Hammelstein. So soll in diesem Jahr in der Kindertagesstätte in Frimmersdorf eine zusätzliche Kita-Gruppe mit sechs U 3- und 14 Ü 3-Plätzen den Betrieb aufnehmen. Ein Vorteil: Räume dafür sind bereits vorhanden. Die Stadt hatte im Gebäude frühere Wohnungen für eine Großtagespflege umgebaut, die bislang aber nicht zustande kam. In diesem und kommenden Jahr sollen zudem an drei städtischen Kindertagesstätten ebenfalls je eine Gruppe mit 20 Kindern, darunter sechs unter drei Jahren, eingerichtet werden. Für die Unterbringung sollen Container gemietet oder gekauft werden. Zurzeit lotet die Verwaltung aus, welche Standorte ausgebaut werden sollen.

Daneben setzt die Stadt auf die Großtagespflege, in der bis zu neun Jungen und Mädchen betreut werden können. Insgesamt sollen so 45 U3-Plätze an fünf Orten entstehen. Eine Großtagespflege ist in der Hausmeisterwohnung der Kita Hartmannweg geplant, für den Betrieb verhandelt dsie Stadt mit einem Jugendhilfeträger. Eine weitere "Mini-Kita" ist in Kapellen in gemieteten Räumen geplant. Drei weitere Großtagespflegen sollen in den Jahren 2017 bis 2019 an Kita-Standorten eingerichtet werden, "so schnell wie möglich", wie Hammelstein betont. Allerdings müssen dafür Räume gefunden werden. Die Stadt möchte sich am Mönchengladbacher Modell "Lernen und Erziehen nutzt Allen" ("Lena") orientieren, dort gibt es 30 solcher Gruppen. Laut Stadtverwaltung kooperieren dabei Kita und Großtagespflege.

Noch keine Angaben kann die Stadt zu den Kosten für das Ausbauprogramm machen. Mit den neuen Angeboten soll die Versorgungsquote für U3-Kinder von derzeit 25 auf 29 Prozent, für Ü3-Kinder von 95 auf 98 Prozent gesteigert werden.

(NGZ)
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