Grevenbroich Stadt sucht Träger für die Ogata-Betreuung

Grevenbroich · Verwaltung stellte im Ausschuss Zeitplan vor. Einige Ogata-Mitarbeiter sind bereits in Kitas gewechselt.

Die Stadt will bereits im Sommer 2015 die Offene Ganztagsgrundschul-Betreuung an fünf der zehn Standorte in andere Trägerschaft übergeben - welche, steht noch nicht fest. Die übrigen Ogata sollen 2016 oder 2017 folgen. Erster Beigeordneter Michael Heesch und Jugendfachbereichsleiterin Birgit Schikora stellten im Jugendhilfeausschuss den Zeitplan für die erste Ausschreibungsrunde vor.

Die Grundsatzentscheidung ist gefallen: Im Rahmen des Sanierungskonzepts hatte der Stadtrat die Übergabe an andere Träger beschlossen. Nun geht's an die Umsetzung. Eine Projektgruppe wurde eingerichtet und, so Heesch, "das Verfahren mit den Schulleitern abgestimmt". Außerdem wird, wie Schikora erläuterte, an fachlichen Standards für die künftige Arbeit in den Ogata gearbeitet. Am 26. November gibt es zu der Übertragung eine gemeinsame Sitzung des Schul- und des Jugendhilfeausschusses. Im Januar soll die Ausschreibung erfolgen. "Im März oder April sollte klar sein, wer den Zuschlag erhält. Der Träger muss Zeit haben, um das erforderliche Personal einzustellen", sagte Heesch.

Eine wichtige, zu klärende Frage: Wie sieht die Zukunft fürs bisherige Personal aus? Rund 30 der Ogata-Mitarbeiter sind bei der Stadt angestellt, die meisten sind unbefristet beschäftigt, haben Anspruch auf Weiterbeschäftigung. "Wir bieten Stellen in Kindergärten oder im Jugendbereich an. Einige haben in Kitas hospitiert und sind bereits gewechselt", so Schikora. Die Lücken in den Ogata werden mit Mitarbeitern gefüllt, die zeitlich befristet eingestellt werden. Eine andere Möglichkeit besteht für die Stadt-Angestellten auch darin, zum künftigen Ogata-Träger zu wechseln.

Das Sanierungskonzept sieht vor, dass der Personaletat der Stadt entlastet wird - 2018 etwa um 746 000 Euro. Die Zahlungen an den neuen Träger sollen um 150 000 Euro niedriger liegen. Michael Heesch betonte aber: Bei der Vergabe solle "nicht der Preis, sondern die Qualität im Vordergrund stehen. Wir werden die Standards hoch halten, auch wenn sie nicht ganz so hoch sein werden wie bisher".

(NGZ)
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