Grevenbroich Stadt vergibt Schulbusaufträge neu

Grevenbroich · Vier Busunternehmen teilen sich jetzt den Spezialverkehr für die Schulen.

 Die Stadt trägt die Fahrtkosten für den Schulbus, wenn der Schulweg eine bestimmte Länge überschreitet oder wenn er gefährlich ist.

Die Stadt trägt die Fahrtkosten für den Schulbus, wenn der Schulweg eine bestimmte Länge überschreitet oder wenn er gefährlich ist.

Foto: mreu

Am Mittwoch stoppen die Schulbusse in der Stadt nach den Sommerferien erstmals wieder an den Haltestellen. Ein Teil der Schülerbeförderung erfolgt auf einer neuen Vertragsgrundlage. Die Stadt hat den sogenannten Schülerspezialverkehr für vier Schuljahre bis 2020 neu ausgeschrieben und an vier Unternehmen vergeben. Gestern unterzeichneten Bürgermeister Klaus Krützen, Erster Beigeordneter Michael Heesch und Firmenvertreter die Verträge.

Der Gesamtauftrag in Höhe von 1,487 Millionen Euro war europaweit ausgeschrieben worden. Künftig teilen sich die Firmen Axel Tücks aus Prüm, Transdev Rheinland aus Aachen sowie - neu - Labudda Busreisen aus Aldenhoven bei Aachen die Fahrten zu mehreren Schulen, Das Unternehmen Fücker aus Grevenbroich befördert rund 380 Jungen und Mädchen zwischen Schulen und Sportstätten, etwa Turnhallen und Schwimmbädern.

Insgesamt trägt die Stadt Fahrtkosten für rund 2500 der 7000 Schüler in der Stadt - wenn der Schulweg eine bestimmte Länge überschreitet oder wenn er gefährlich ist. 1,5 Millionen Euro gibt die Stadt dafür im Jahr aus. Knapp 2.200 dieser Kinder kommen mit öffentlichen Buslinien zum Unterricht. Die Stadt Grevenbroich finanziert für diese Schüler einen Teil des Schokotickets, die Eltern tragen einen Eigenanteil. Für einige Schulen aber hat die Stadt einen nichtöffentlichen Spezialverkehr eingerichtet.

Ein Unterschied: Die Stadt finanziert diese Fahrten, trägt aber nicht das Schoko-Ticket mit, das ja auch Fahrten in der Freizeit ermöglicht. "Wir sind für die Schulfahrten zuständig, eine Rundumversorgung können wir nicht bieten", erklärt Michael Heesch.

Einige Beispiele für den Spezialverkehr: Busse fahren von Barrenstein, Allrath und Neurath Kinder zur Grundschule in Frimmersdorf. Kinder etwa aus Hülchrath und Gruissem werden zum Unterricht in Neukirchen gebracht, "diese Kinder können wir nicht zu Fuß zur Schule laufen lassen", sagt Thomas Staff vom Schulfachbereich. Auch etwa die Erich-Kästner-Schule in Elsen, die Gebrüder-Grimm-Schule in Wevelinghoven und die Käthe-Kollwitz- Gesamtschule sind Ziele.

(NGZ)
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