Grevenbroich Stadtrat wählt Donnerstag neuen Beigeordneten

Grevenbroich · Wer wird im kommenden Jahr die Verwaltungsspitze im Rathaus komplettieren - diese Frage soll am Donnerstag entschieden werden. Auf der Tagesordnung des Stadtrates steht die Wahl des neuen Beigeordneten. Von sieben Bewerbern erfüllen laut Stadtverwaltung vier die Voraussetzungen.

Bei der CDU soll die Entscheidung in der Fraktionssitzung am Montag fallen. Zwei Kandidaten werden sich - ebenfalls am Montag - Politikern der SPD, der Grünen, von Mein Grevenbroich, ABG und Linke/Piraten vorstellen. Ein Personal-Vorschlag für die Wahl kommt aus dem Rathaus nicht. "Es ist der Tag der Politik, schließlich wird der Beigeordnete vom Rat gewählt", betont Bürgermeister Klaus Krützen.

Die Namen der Bewerber nennt die Stadtverwaltung nicht. Unter den vier zur Auswahl stehenden Bewerbern, alles Volljuristen, ist ein ehemaliger CDU-Ratsherr: Thorsten Steinwartz (40) gehörte bis 2009 dem Stadtrat an, er ist jetzt persönlicher Referent des Landrates des Rheinisch-Bergischen Kreises. Der verheiratete Vater von drei Kindern aus Hemmerden wohnt mittlerweile in Düsseldorf, ist aber auch in Grevenbroich aktiv - als Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Hemmerden. Steinwartz bestätigte gestern seine Bewerbung, möchte sich aber mit Blick auf das laufende Verfahren dazu nicht weiter äußern.

Hinter vorgehaltener Hand wird in Grevenbroich auch der Name eines anderen Bewerbers genannt, dem gute Chancen bescheinigt werden: Florian Herpel. Der 47-Jährige ist bereits seit 14 Jahren Beigeordneter der Stadt Pulheim. Zuvor war er acht Jahre lang Kreistagsabgeordneter im Rhein-Erft-Kreis. 2013 war Herpel für die SPD als Landratskandidat angetreten, er verlor in der Stichwahl gegen den CDU-Kandidaten.

Ausgeschrieben war die Beigeordnetenstelle im Grevenbroicher Rathaus für die Bereiche Stadtplanung, Bauordnung, Bauen, Garten, Umwelt sowie den Rechtsbereich. Der genaue Zuschnitt des Dezernats könnte aber auch anders aussehen.

Bürgermeister Klaus Krützen würde den zukünftigen Beigeordneten gerne möglichst schnell im Rathaus sehen, "wenn möglich, bereits im Februar".

(cso-)
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