Grevenbroich Städtische Kitas von Krankheitswelle momentan verschont
Grevenbroich · In der Winterzeit werden viele Menschen von einer Erkrankung erwischt, Erkältungen und Grippe machen die Runde. Aktuell sind auch viele Fälle des Norovirus zu verzeichnen, das eine Magen-Darm-Erkrankung auslöst. "Mit dem Norovirus hatten wir vor Weihnachten Probleme", berichtet Svetlana Schaarmann-Tröger vom Fachbereich Jugend der Stadt, die dort Fachberaterin für städtische Tageseinrichtungen für Kinder ist.
Grevenbroich hat weiterhin ein Problem, alle offenen Stellen im Erzieherbereich für Kitas zu besetzen. Zwar werden im Zeitraum seit Dezember bis in Februar 14 neue Kräfte eingestellt, berichtet Schaarmann-Tröger. Doch sieben Stellen seien weiter offen. Immer wieder komme es zu Ausfällen beispielsweise durch längerfristige Erkrankungen oder Umzüge, erklärt sie.
Die dünne Personaldecke in Verbindung mit einer Krankheitswelle hatte in der jüngeren Vergangenheit schon einmal zur Schließung einer Kita geführt, fast alle Mitarbeiterinnen waren Ende September 2016 gleichzeitig erkrankt (die NGZ berichtete).
Eine solche Situation drohe akut nicht, betont Schaarmann-Tröger. "Wir sind recht gesund ins neue Jahr gestartet." Das Jahr habe nach den Ferien gut angefangen, und sie hoffe, dass sich nach der Norovirus-Welle jetzt alles ein wenig beruhigt habe. "Ich befürchte gerade nichts Dramatisches", sagt sie optimistisch. Allerdings seien Krankheiten natürlich nicht vorhersehbar. "Wir schließen nur, wenn es nicht mehr anders geht", betont sie aber für den Fall, dass doch noch eine neue Krankheitswelle kommt.
Zum Thema Randzeiten-Betreuung - frühmorgens ab 6 Uhr und abends bis 19 Uhr - , die in einem Pilotprojekt im Familienzentrum Hartmannweg erprobt werden soll, kann Schaarmann-Tröger noch keine Neuigkeiten mitteilen. Ein Antrag beim Bundesministerium sei gestellt, nun warte die Stadt auf eine Antwort. Daher sei derzeit noch nicht absehbar, wann genau das Pilotprojekt starten kann und wie es konkret umgesetzt werden soll.
