Grevenbroich Streuwagen sind meist ab 3 Uhr in der Nacht im Einsatz

Grevenbroich · In diesem Winter muss relativ viel gestreut werden.

Der Schnee ist unserer Region nicht liegengeblieben, aber gerade in den Nächten ist es momentan knackig kalt. Damit es morgens im Berufsverkehr nicht zu brenzligen Situationen kommt, ist der Winterdienst verstärkt im Einsatz. "Wir haben zwei Großstreuer und einen 7,5-Tonner" berichtet Karl-Walter Fischer, Leiter des Winterdienstes bei den Wirtschaftsbetrieben Grevenbroich (WGV). Diese Fahrzeuge würden auf den Straßen zum Streuen eingesetzt. Hinzu kämen sechs Kleinstreuer, die für die Rad- und Fußwege genutzt würden.

Die Einsätze erfolgen in zwei Streustufen, so erläutert Fischer. In der ersten Stufe rücken die Streufahrzeuge aus, um vor dem Berufsverkehr die Hauptstraßen sicher zu machen, ebenso wie Straßen mit Buslinien oder wichtige Schulwege. "Das geschieht meist von 3 Uhr morgens bis etwa 7.30 Uhr", so der Leiter des Winterdienstes. Danach folge die zweite Streustufe, bei der tagsüber die Nebenstraßen gestreut werden. "In den Ferien sind die Straßen oft vollgeparkt, dann brauchen unsere Fahrzeuge etwas länger", erklärt er. Gleichzeitig erinnert er daran, dass an manchen Straßen auch die Anlieger selbst für den Winterdienst verantwortlich sind.

Während in den vergangenen Jahren die zweite Streustufe wegen milderer Temperaturen am Tag öfter mal entfallen konnte, ist sie in diesem Winter meist nötig. "Vom ersten November bis jetzt haben wir schon etwa 500 Tonnen Salz verstreut", sagt Fischer. Das sei schon ein höherer Salzverbrauch als üblich. "Wir streuen so, dass nur das unbedingt notwendige Salz auf die Straße kommt", betont der Winterdienst-Chef. An den Geräten lasse sich einstellen, wie viel Gramm Salz pro Quadratmeter gestreut werden sollen. Etwa 20 WGV-Kräfte sind jeden Tag im Winter-Einsatz, auch Fußtruppen sorgen für freie Wege und für den Winterdienst an Grundstücken und Gebäuden der Stadt.

(arr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort