Grevenbroich Tischtennis-Schulteam auf Erfolgskurs

Grevenbroich · Teamgeist, Taktik und Schnellkraft: Die Tischtennis-Mädchen-Mannschaft der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule vertritt erstmals den Regierungsbezirk Düsseldorf beim Landesfinale. Das Ziel der Mädchen: NRW-Schulmeister zu werden.

 Betreuer Thomas Jentjens und Schulleiterin Dagmar Mitze sind stolz auf das Tischtennis-Team: Milena Sciara, Hannah Zorn, Jolina Fegers, Lena König (vorne v.l.), Fabienne Winkelmann, Finja Behr und Thanursika Bahirathan (hinten v.l.).

Betreuer Thomas Jentjens und Schulleiterin Dagmar Mitze sind stolz auf das Tischtennis-Team: Milena Sciara, Hannah Zorn, Jolina Fegers, Lena König (vorne v.l.), Fabienne Winkelmann, Finja Behr und Thanursika Bahirathan (hinten v.l.).

Foto: LBEr

Mit einem Kantersieg haben sie es geschafft: Überlegen und fast mühelos fegte die Tischtennis-Mädchen-Mannschaft der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule den Gegner von der Platte. 9:0 - und die Sportlerinnen einer Gesamtschule aus Duisburg mussten sich beim Landessportfest der Schulen im Regierungsbezirk Düsseldorf geschlagen geben. "Im NRW-Finale sind wir nun", sagt Lehrer Thomas Jentjens. "Ins Bundesfinale wollen wir." Am 1. Februar treten die Tischtennis-Mädchen des Käthe-Kollwitz-Teams gegen die fünf besten Schulmannschaften aus den Regierungsbezirken Köln, Münster, Detmold und Arnsberg an. "Zum ersten Mal", wie Schulleiterin Dagmar Mitze stolz betont.

Seit Jahren ist die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in der Sportart auf Kreisebene sehr erfolgreich. "Das liegt nicht zuletzt an den Betreuern unserer Tischtennis-AG, die regelmäßig Jungen und Mädchen für diese Disziplin begeistern und sie fördern", erläutert die Gesamtschuldirektorin. Michael Riedl und Thomas Jentjens haben die Arbeitsgemeinschaft ins Leben gerufen. Mit Schülern der Jahrgänge fünf bis sieben - vom Anfänger bis zum Vereinsspieler - trainieren sie einmal pro Woche neunzig Minuten an der Platte. "Die AG versteht sich als kreatives Freizeitangebot und ist für diese Jahrgänge verpflichtend", sagt Lehrer Thomas Jentjens, der wie sein Kollege Michael Riedl über jahrelange Vereinserfahrung verfügt. "Ab der achten Klasse können die Kinder dann freiwillig an der Tischtennis-AG weiter teilnehmen."

Und so setzt sich auch die erfolgreiche Mädchen-Mannschaft aus sieben Tischtennis-Assen der Klassen sechs bis acht zusammen. "Wir verstehen uns alle gut und funktionieren als Team", erzählt Jolina Fegers (12). Und Milena Sciara (14) ergänzt: "Wir können uns aufeinander verlassen, kennen die Stärken der jeweiligen anderen und unterstützen uns gegenseitig, wenn wir mal nicht so gut aufspielen."

Die älteren Schülerinnen sind der Tischtennis-AG treu geblieben, weil es "einfach Spaß macht und wir auch gerne mal auf unsere Mittagspause verzichten, um im Foyer zu spielen und neue Talente zu sichten", berichtet Fabienne Winkelmann (13). Zudem stehen regelmäßig Turniere, wie das Landesportfest der Schulen NRW in diversen Wettkampfklassen für Mädchen und Jungen, die schulinternen Abteilungsmeisterschaften der Klassen fünf bis sieben, das Rundlaufturnier "Milchcup" oder die AG-Rangliste an. "Bei Wettkämpfen verhält sich besonders unsere Mädchen-Mannschaft sportlich fair", hebt Betreuer Jentjens hervor. "Wenn sie überlegen sind, zeigen sie es nicht und wenn sie verlieren, schauen sie als Team nach vorne."

Mit Respekt und jeder Menge Vorfreude blicken die sieben Tischtennis-Asse nun auf das NRW-Finale der Schulmeisterschaften. "Jedes Spiel ist ein neues - wir werden unser bestmögliches geben", sagt Lena König (12). "Vielleicht schaffen wir es ja bis nach Berlin." Sicher ist, die Kollwitz-Gesamtschülerinnen werden mit viel Teamgeist, Schnellkraft, Ausdauer und ausgefeilter Taktik antreten - schnell wie Sprinter und strategisch wie Schachspieler.

(jn)
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