Grevenbroich "Turmkater"-Restaurierung soll 11 500 Euro kosten

Grevenbroich · Der Kulturausschuss befasst sich in seiner Sitzung heute Abend mit den Kosten für die Restaurierung des "Turmkaters". Die Skulptur des Künstlers Otmar Alt, die seit 2001 im Kreisverkehr an der Karl-Oberbach-Straße steht, weist inzwischen "witterungsbedingte Blessuren" auf. So bezeichnet FDP-Fraktionschef Markus Schumacher die über die Jahre entstandenen Mängel an dem sechs Meter hohen Kunstwerk. Die Liberalen weisen in einem Antrag darauf hin, dass die Stadt vertraglich dazu verpflichtet ist, das Kunstwerk in Schuss zu halten. Eine Restaurierung würde allerdings teuer: Die Verwaltung veranschlagt die Kosten mit rund 11 500 Euro.

Die Summe basiert auf einer Schätzung, die von der Verwaltung bei der Otmar-Alt-Stiftung eingeholt wurde. Grundlage für die Berechnung sind ähnliche Optimierungsmaßnahmen, die an einem in Wolfsburg stehenden "Turmkater" vorgenommen wurden. "Es ist gut, dass die Verwaltung den Kontakt zur Otmar-Alt-Stiftung aufgenommen hat", sagt Schumacher. Allerdings setzt er sich dafür ein, dass der Turmkater in der Schlossstadt von Experten "in Augenschein" genommen und ein konkretes Angebot für die Restaurierung eingeholt wird. "Nur so können wir verlässlich planen, welche Kosten auf die Stadt zukommen und wie wir diese stemmen", meint Schumacher.

Laut Leihvertrag mit der Sparkassenstiftung ist die Stadt Grevenbroich nicht nur für die Aufsicht, Kontrolle, Pflege und Reinigung der Skulptur zuständig, sondern auch für erforderliche Restaurierungsmaßnahmen. Angesichts der desaströsen Haushaltslage fehlt dafür allerdings das Geld. "Dennoch müssen wir Wege finden, wie wir das Kunstwerk in Schuss halten", sagt Schumacher. "Eine Dauerleihgabe ist eine schöne Sache und klingt so einfach. Aber sie beinhaltet eben auch Verpflichtungen."

Der Kulturausschuss tagt heute Abend ab 18 Uhr in der Villa Erckens auf der Stadtparkinsel.

(NGZ)
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