Grevenbroich Umleitung nervt Langwadener

Grevenbroich · Simon Büttgenbach (FDP) schlägt Einbahnverkehr auf der L 69 nur für Lkw vor.

Langwaden ist ein Stadtteil von Grevenbroich - doch die Innenstadt scheint für Dorfbewohner in weite Entfernung gerückt. Die L 142 ist wegen der Sanierung gesperrt, Langwadener müssen über K 27, K 31, durch Barrenstein und weiter auf der Wevelinghovener Straße große Umwege fahren. "Das nervt", sagt Marc Pesch, der Unternehmer hat ein Lager in Wevelinghoven. "Über die Umleitung sind das acht Kilometer Umweg. Zudem kaufen viele aus dem Ort in Wevelinghoven ein, zurzeit müssen sie erst weit über Barrenstein fahren, um zu den Geschäften zu kommen", beklagt Pesch.

"Viele Bürger haben sich über die Umleitung von Langwaden nach Wevelinghoven beschwert", berichtet Simon Büttgenbach, der FDP-Politiker ist als sachkundiger Bürger und bei den Liberalen für Langwaden und Wevelinghoven-Nord zuständig. Er macht einen Lösungsvorschlag. Während der Straßensanierung ist die L 69 zwischen Wevelinghoven und K 31 Einbahnstraße in Fahrtrichtung Widdeshoven. "Viele Bürger aus Langwaden wünschen sich eine Aufhebung der Einbahnstraßen-Regelung", weiß Büttgenbach. Dagegen spreche die Unfallgefahr, wenn zahlreiche Lkw und Traktoren in beiden Eichtungen unterwegs wären. Büttgenbach schlägt nun "eine Aufhebung der Einbahnstraßen-Regelung für PKW und LKW bis 3,5 Tonnen" vor. Schwerere Lkw müssten weiter über Barrenstein nach Grevenbroich fahren. "Das wäre ein Kompromiss", sagt Büttgenbach. Wegen des Umleitungsverkehrs dann in beiden Richtungen solle aber die Höchstgeschwindigkeit reduziert werden.

Mit dieser Lösung könnte einer derzeitigen Gefahr begegnet werden. Wiederholt fuhren im Dunkeln auf der L 69 Pkw- oder Motorrad-Fahrer, wohl um die Umleitung abzukürzen, in verbotener Richtung.

Im Rathaus wird Büttgenbachs Vorschlag aber abgelehnt. "Eine solche Regelung würde sich weder beschilderungsmäßig vermitteln, noch wirksam kontrollieren lassen", sagt Stadtsprecher Robert Jordan. Die Verwaltung befürchtet Irritationen von Fahrern - und dass schwere Lkw dennoch in verbotener Richtung fahren. "Aus Sicherheitsgründen sollte man die Einbahnstraße so belassen wie sie ist", sagt Jordan.

(NGZ)
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