Grevenbroich UWG will frühe Bürger-Info zur Flüchtlingsunterkunft

Grevenbroich · Der Plan der Stadt, in der Südstadt nahe des Kirmesplatzes eine feste Unterkunft für 80 Flüchtlinge zu errichten, stößt auf Kritik. "Die UWG verurteilt das Vorgehen der Stadtverwaltung aufs Schärfste", erklärt der Südstädter Claus Schäfer von der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG).

Er nahm gestern mit Carl Windler, Vorsitzender der UWG/ABG Fraktionsgemeinschaft, Kontakt auf. Die UWG werde in der Ratssitzung morgen fordern, dass die Südstädter über das Projekt zunächst informiert und dass Alternativen an anderen Standorten geprüft werden sollen.

Nach dem Bericht unserer Zeitung über die geplante Flüchtlingsunterkunft "steht hier das Telefon nicht mehr still", sagtSchäfer. "Es kann nicht sein, dass die Verwaltung sich vom Rat die Entscheidung über das Haus absegnen lassen will und dann erst die Nachbarschaft informiert wird", sagt er empört. "Bei den in Elsen und Neukirchen geplanten Unterkünften hatten die Menschen vorher die Möglichkeit, ihre Meinung zu sagen und ihre Sorgen auszudrücken."

Ein weiteres Argument: "Im Stadtgebiet bestehen Alternativen, die unter Umständen kostengünstiger sind als in der Südstadt." So könnte laut Schäfer auf dem Areal des alten Bauhofs am Flutgraben eine Unterkunft errichtet werden. "Strom-, Wasser- und Kanal-Anschluss sind dort vorhanden, müssen nicht für viel Geld geschaffen werden." Als weitere denkbare Alternative nennt der Südstädter das Hagelkreuz, dort könnte eine der aufgestellten Leichtbauhallen durch einen Festbau ersetzt werden.

(cso-)
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