Grevenbroich Vereine für Dorfgestaltung sollen sich mehr austauschen

Grevenbroich · Viele Vereine engagieren sich seit Jahren für die Entwicklung ihrer Dörfer, um sie lebens- und liebenswerter zu gestalten. Künftig sollen diese Gemeinschaften mehr voneinander profitieren. Die Stadt hat für heute die Vorstände zu einem ersten Erfahrungsaustausch eingeladen. Bei dieser Gelegenheit sollen nicht nur bereits realisierte Projekte vorgestellt, sondern auch Visionen für die Zukunft formuliert werden.

Die Idee zu diesem Treffen hatte Wolfgang Kaiser, der als Vorsitzender den Dorfverein "Unser Neukirchen" leitet. "Wir wollen unsere Orte fit für die Zukunft machen, um strukturellen und demografischen Veränderungen zu begegnen - das ist unser gemeinsames Ziel. Vielleicht entsteht durch dieses erste Treffen eine Art Netzwerk, das den jeweiligen Vereinen neue Impulse für die Ortsgestaltung geben kann", sagt er.

In Hemmerden, Neuenhausen und Neukirchen gründeten sich Dorfvereine kurz nach der Fertigstellung eines Dorfentwicklungsplanes. In Hülchrath, Allrath und zuletzt Gindorf fanden engagierte Bürger zusammen, die das Fundament für eine aktive Gemeinschaft in ihrem Ort gelegt haben. Für Frimmersdorf wurde jüngst ein Dorfentwicklungsplan erstellt, in Neurath diskutieren Arbeitsgruppen über die Gestaltung ihres Ortes. "Gerade für diese ,Newcomer' ist ein solcher Erfahrungsaustausch sicher wertvoll", sagt Kaiser. An dem Treffen teilnehmen werden die Stadtplanerin Dorothea Rendel sowie die Dorfplanerin Nathalie Franzen.

Da viele Projekte an der Finanzierung scheitern, will sich Bürgermeisterin Ursula Kwasny um Zuschüsse bemühen. Über die "Innovationsregion Rheinisches Revier" sei sie auf Fördertöpfe aufmerksam gemacht worden, sagt sie: "Es besteht die Möglichkeit, etwa für Neuenhausen, Frimmersdorf, Neurath und Gindorf etwas Gemeinsames zu entwickeln und dafür Zuwendungen zu bekommen." Diesbezügliche Gespräche will Kwasny in den nächsten Tagen aufnehmen.

(wilp)
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