Grevenbroich Verjüngter Vorstand voller Tatendrang

Grevenbroich · Der Oberstehrenabend präsentierte einen Glehner Schützenverein, der mit seinem verjüngten Vorstand engagiert das nächste Schützenfest plant. Königsschuss-Aspiranten sind ebenso vorhanden wie Jugend für neue Schützenzüge.

 Präsident Thomas Coenen (3.v.l.) freut sich mit Vorstand und Gästen auf das Schützenfest in Glehn.

Präsident Thomas Coenen (3.v.l.) freut sich mit Vorstand und Gästen auf das Schützenfest in Glehn.

Foto: georg salzburg

Beim Oberstehrenabend im proppevollen Frangensaal und ebenso vollem Platz vor dem Veranstaltungsraum herrschte beim Regiment Stimmung pur. Und der Vorstand des Schützenvereins präsentierte sich in deutlich fühlbarer Harmonie. Jörg Schumacher vom "Jägerzug Enzian" brachte es auf dem Punkt: "Am wichtigsten für uns ist, dass wir wieder einen ganz stabilen Vorstand haben." Seit zwei Jahren hat sich nun der gesamte Vereinsvorstand verjüngt. Und der ins Präsidentenamt gewählte Thomas Coenen hat sich gut eingearbeitet. Der 48-Jährige fühle sich keinesfalls nur als "Interims-Präsident", sondern er sei zur Wiederwahl im kommenden Jahr bereit.

Besonders glücklich zeigte er sich darüber, dass es zum Glehner Schützenfest 2017 in sechs Wochen mit Christoph II. und Anne Lipgens ein neues Schützenkönigspaar gibt. Coenen sagt: "Zweimal mussten wir die unschöne Erfahrung machen, dass wir keinen Schützenkönig hatten. Christoph Lipgens ist nun in meinem Präsidenten-Dasein mein erster König." Glehns Schützenkönig war mindestens ebenso glücklich wie Präsident Coenen und erzählte: "Ich wollte eigentlich schon seit 15 Jahren König werden, war aber Single. Dann war am 30. April 2016 die Hochzeit von Anne und mir und danach sofort unser Königsjahr. Mein Traum ist in Erfüllung gegangen!"

Bei der Meldung des Präsiden, dass es für den Vogelschuss am Schützenfest-Dienstag bereits einen Bewerber gibt, gab es erfreuten Applaus. Doch damit der Vogelschuss spannender wird, sind eventuelle Interessenten nun aufgerufen, sich ebenfalls zu melden. Das Königsgeld war bekanntlich vor einigen Jahren erhöht worden, so dass sich damit schon einige Kosten abdecken lassen. Zum Oberstehrenabend in Glehn ist es Tradition, dass der Oberst Andreas Erkes einen Ehrengast einlädt. Diesmal war Oberst Achim Lambertz aus Lüttenglehn der Gast, und er kam in Begleitung von Präsident Thomas Brendel - eine symbolträchtige Einladung, denn in Lüttenglehn sind im Vorstand vier Positionen vakant.

In Glehn dagegen läuft alles bestens: So gibt es auch wieder einen neuen Jägerzug mit Namen "Alles parat" unter Leitung von Lennart Malzkorn. Die elf Jungs sind erst 15 Jahre jung und werden derzeit von Jörg Schulz-Winge geschult und betreut. Der erste große Auftritt des jungen Zuges wird am ersten Abend des Glehner Schützenfestes am Kriegerdenkmal sein.

Das Umfeld des Ehrenmals wurde vom Schützenvorstand neu gestaltet und die Pflege übernehmen Züge. Oberst Andreas Erkes kündigte an, dass mit der Serenade und Zapfenstreich im Sinne eines würdigeren Festaktes erst dann begonnen wird, wenn König, Ehrenkompanie und Vorstand am Ehrenmal stehen. Für den Fackelzug sind bereits fünf Großfackeln angemeldet. Melderschluss ist am Königsehrenabend. Wie Vizepräsident Marcus Lenders verkündete, sind für den Kirmesplatz bereits die letzten Plätze an Schausteller vergeben. Positiv auch, dass es am Festzelt in einem separaten Zelt eine neue, moderne Toilettenanlage geben wird. Biertrinker wird es freuen, dass es dank einer kürzeren Bierleitung eine Optimierung des Biergeschmacks geben wird. Allerdings muss der Schützenverein für die Zukunft vorsorgen und hat sich entschlossen, die Eintrittspreise für Samstag, Sonntag und Montag auf acht Euro zu erhöhen - am Dienstag sind es sechs Euro.

(NGZ)
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