Grevenbroich Verkehrsverein: Chefin und Vize geben Ämter ab
Grevenbroich · Walter Flöck und Peter Abels leiten jetzt die Gemeinschaft. Ihr Ziel: In der Innenstadt soll es wieder einen Info-Punkt für Touristen geben.
Der Grevenbroicher Verkehrsverein steht unter neuem Vorsitz: Leiter der 92 Mitglieder starken Gemeinschaft ist nun Walter Flöck, zu seinem Stellvertreter wurde Peter Abels gewählt. Die bisherige Vereinsspitze trat in die zweite Reihe zurück: Brigitte Reibel, die vier Jahre lang den Vorsitz inne hatte, und ihr "Vize" Lothar Zimmermann agieren nun als Beisitzer im Führungsstab. "Die zeitliche Belastung war zu groß", erklärten beide unisono gegenüber der NGZ.
Noch im vergangenen Juli hatte es Ärger gegeben; in einer Versammlung des Verkehrsvereins war es unter anderem zu hitzigen Diskussionen über die Art der Kassenführung gekommen. Die Querelen sollen am Dienstagabend in der (nicht öffentlichen) Jahreshauptversammlung beigelegt worden sein, beschwören Mitglieder des Vorstands. Alle Unklarheiten seien beseitigt worden. Und so habe der nun erfolgte Wechsel an der Vereinsspitze auch nichts mit den Spannungen der Vergangenheit zu tun, heißt es. Er sei turnusmäßig erfolgt, denn Neuwahlen hätten ohnehin angestanden.
Der 73-jährige Walter Flöck, der bisher das Amt des Kassierers bekleidete und seit einem Vierteljahrhundert dem Verein angehört, will mit seinem Team nun neue Projekte anstoßen und den gut 30 Jahre alten Verein in die Zukunft führen. Neben dem Vize-Vorsitzenden Peter Abels gehören Alexander Wache (Kassierer) und Ingo Hamecher (Schriftführer) dem geschäftsführenden Vorstand an. Weitere Beisitzer sind Werner Amian und André Heister.
"Unsere wichtigste Aufgabe wird es sein, wieder einen Info-Punkt in der Grevenbroicher Innenstadt zu installieren", beschreibt Flöck eines seiner Ziele. Bisher war die Informationstheke des Neuen Rathauses der Dreh- und Angelpunkt des Verkehrsvereins. Dort wurden nicht nur Schlossstadt-Souvenirs verkauft, sondern auch ratsuchenden Ausflüglern und Touristen weitergeholfen. "Gerade letztere haben unser Angebot in der Vergangenheit rege genutzt", sagt Flöck: "Das waren vor allem Dänen und Besucher aus den Niederlanden."
Doch die Stadt hat die Informationstheke aus Kostengründen geschlossen, sie will damit jährlich 27 300 Euro einsparen. Zwar gibt es in einem Büro im zweiten Obergeschoss des Rathauses nach wie vor eine Anlaufstelle für Touris, doch die werde nur schwach frequentiert, sagt der Vorsitzende: "Wir müssen uns nun auf die Suche nach einem neuen, zentralen Punkt machen. Das wird sicherlich nicht einfach."
Bewährte Angebote wie die Stadtführungen oder Planwagenfahrten zu den Grevenbroicher Schlössern will der Vorstand im Programm des Verkehrsvereins belassen, die Interneseite soll aktualisiert werden. Weitere Pläne für die Zukunft stehen noch nicht fest, sie sollen aber baldmöglichst geschmiedet werden. "Schon in der nächsten Woche steht die erste Vorstandssitzung an. Dann wollen wir Ziele für unsere Arbeit formulieren", berichtet Flöck.
