Grevenbroich Verwaltung ist gegen Kreisverkehr an A 46-Zufahrt

Grevenbroich · Die Kreuzung der L 361/Auf den Hundert Morgen an der Autobahnzufahrt Kapellen wird wegen Rotlicht-Verstößen die Unfallkommission beschäftigen. In ihr sind Stadt, Polizei und andere Behörden vertreten. Den von der CDU vorgeschlagenen Umbau der Ampelkreuzung zu einem Kreisverkehr soll es aber nicht geben.

Darüber informiert die Stadtverwaltung den Bauausschuss, der am Dienstag tagen wird. Angeregt hatte den Kreisel der Kapellener CDU-Ratsherr Ralf Cremers. Im morgendlichen Berufsverkehr komme es vor der Ampel auf der Straße Auf den hundert Morgen oft zu langen Staus. Ein Kreisel sorge für flüssigeren Verkehr, sagt Cremers, zudem erhofft er sich davon weniger Unfälle auf der Kreuzung. Auf CDU-Antrag nahm die Stadt Kontakt mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW auf. Der stellte Mängel an der Signalanlage fest, nun sollen mehrere Ampeln auf der L 361 mit neuen Programmen ausgestattet werden. Wie Straßen.NRW erklärt, werden Grünphasen für Linksabbieger an der Kreuzung verändert.

Für die Prüfung eines Kreisverkehrs dagegen "besteht zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Erforderlichkeit", heißt es beim Landesbetrieb in Mönchengladbach. Darüber hinaus ist laut Stadtverwaltung der Verkehr für einen einstreifigen Kreisel zu stark. Der sollte die Zahl von 1200 Fahrzeugen in der Spitzenstunde in einem Verkehrsast nicht übersteigen. In Richtung Korschenbroich würden aber 1436 Fahrzeuge in der Spitzenstunde die Kreuzung zu passieren. Bei einer solchen Belastung müsse in einem Kreisel mit "erheblichen Rückstauungen" gerechnet werden. "Vor diesem Hintergrund ist der Bau eines einstreifigen Kreisverkehrs nicht angezeigt", erläutert der zuständige Beigeordnete Florian Herpel.

Ein größerer, mehrstreifiger Kreisel kommt aus Sicht der Stadt aus Platz- und Finanzgründen nicht in Frage. Herpel weist zudem darauf hin, dass für Straßen.NRW eine finanzielle Beteiligung für weitere Maßnahmen im Straßenbau "nicht in Betracht kommt".

(cso-)
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