Grevenbroich Verwaltung kommt in die Stadtteile

Grevenbroich · Der Bürgermeister und sein Team starten die erste "Mobile Sprechstunde".

 Bürgermeister Klaus Krützen startet am Mittwoch die erste "Mobile Sprechstunde". Ideengeberin war Mitarbeiterin Cornelia Leufgen.

Bürgermeister Klaus Krützen startet am Mittwoch die erste "Mobile Sprechstunde". Ideengeberin war Mitarbeiterin Cornelia Leufgen.

Foto: L. Berns

Wer Fragen an die Verwaltung hat, muss sich nicht mehr unbedingt ins Rathaus begeben. Bürgermeister Klaus Krützen wird demnächst mit einigen seiner Mitarbeiter direkt in die Stadtteile kommen. Am Mittwoch, 12. Oktober, startet dieser neue Service: Von 16 bis 18 Uhr wird die erste "Mobile Bürgersprechstunde" auf dem Kirmesplatz in Elsen angeboten.

Fünf Stadtteilgespräche hat er bisher organisiert, die Resonanz darauf sei gut gewesen, sagt der Bürgermeister. Mit der Sprechstunde vor Ort möchte er jetzt noch einen draufsetzen: "Die Verwaltung wird damit als Dienstleister den Kontakt zu den Bürgern verstärkten", sagt Krützen. Sein Team und er stünden bei sechs bis acht Terminen im Jahr künftig für alle Fragen in den Dörfern zur Verfügung. "Wir werden auch Aufträge entgegennehmen, um sie im Rathaus zu bearbeiten", betont der Bürgermeister.

Damit die Sprechstunde mobil wird, dafür sorgt der Rhein-Kreis. Er stellt der Stadt seine fahrbare Pressestelle (Kosten: 91.500 Euro) zur Verfügung, die gewöhnlich bei Großbränden oder anderen Katastrophen eingesetzt wird. Unter einem ausfahrbaren Rollo mit LED-Beleuchtung können Gespräche am runden Stehtisch geführt werden. Soll es etwas "Privater" sein, steht das bestens ausgestattete Innere des Mercedes Sprinter zur Verfügung - neben Kühlschrank und Kaffeemaschine sind Satelliten-TV, Internetanschluss und Laptops vorhanden.

Die Idee zu den Vor-Ort-Gesprächen hatte Cornelia Leufgen vom Bürgermeisterbüro. "Das war ein guter Vorschlag, den ich gerne aufgegriffen habe", sagt Klaus Krützen. Er ist jetzt gespannt auf die Resonanz. "Eine Zielrichtung haben wir allerdings nicht. Sollten fünf bis zehn Bürger erscheinen, wäre das schon ein Erfolg", meint der Verwaltungschef. Im November soll eine weitere Sprechstunde angeboten werden. Ort und Zeit stehen aber noch nicht fest.

Eine weitere Idee, um den Kontakt zwischen Verwaltung und Bürgern zu verbessern: Klaus Krützen will voraussichtlich im nächsten Jahr "Wohnzimmer-Gespräche" in den Stadtteilen führen.

(NGZ)
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