Grevenbroich Weniger PS für den Stadt-Fuhrpark

Grevenbroich · Grüne fordern Überprüfung. In Kürze fällt Entscheidung für Chef-Dienstwagen.

Grevenbroich: Weniger PS für den Stadt-Fuhrpark
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Die Stadt soll ihren Fahrzeugpark wirtschaftlicher und möglichst umweltfreundlich betreiben: Das fordern die Grünen. Sie beantragen, dass die Verwaltung "die wirtschaftliche und ökologische Optimierung des städtischen Fuhrparks" prüft. "Es geht zum einen darum, Kohlendioxid zu sparen, dem Klimawandel durch Einsatz von Autos mit Elektro- oder anderem Antrieb entgegenzuwirken. Aber es geht auch um eine optimale Ausnutzung der Fahrzeuge", erklärt Ratsherr Dieter Dorok. Auch neue Wege sollten dabei geprüft werden.: "Denkbar ist auch ein Carsharing-Modell, bei dem Behördenautos nach Dienstschluss von anderen genutzt werden", schlägt Dorok vor. In die Prüfung einbezogen werden soll neben den 25 Autos der Stadtverwaltung, die 121.000 Euro im Jahr kosten, auch der Fuhrpark der Wirtschaftsbetriebe, die knapp 100 Fahrzeuge betreiben.

Eine Fahrzeugentscheidungfür den Bürgermeisterwagen steht bevor. Im April läuft der Leasing-Vertrag fü den 5er-BMW aus. Bürgermeister Klaus Krützen hatte angekündigt, künftig ein "etwas kleineres und umweltverträglicheres" Auto nutzen zu wollen. Im Wahlkampf war er im Smart zu Terminen gefahren und hatte für die Zeit nach dem Wahlerfolg erklärt: "Der dicke BMW kommt weg." Laut Ralf Müller vom Bürgermeisterbüro soll die Entscheidung in etwa zwei Wochen fallen. Für die spätere Beschaffungen, etwa die Wahl des geeignetesten Antriebs, empfehlen die Grünen ein Computer-Programm, das beim Landschaftsverband Rheinland zum Einsatz kommt. Aufgrund vorgegebener Anforderungen empfiehlt das Programm die zu beschaffende Technik. " Bislang haben wir Fahrzeuge vor allem mit Dieselantrieb beschafft", erläutert LVR-Sprecher Tillmann Döring. "Bei unserer Ausschreibung für 224 Pkw und Klein-Nutzfahrzeuge 2014 haben wir uns mit Hilfe des Programms für 30 Erdgasfahrzeuge, zwei Elektro-Pkw und für 50 Autos mit Otto-Motor entschieden."

Das Programm soll bald auch den Kommunen zur Verfügung stehen.

(cso-)
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