Grevenbroich Wieder Schüsse in Wevelinghoven: Parkendes Auto mehrfach getroffen

Grevenbroich · Auf der Zehntstraße in Wevelinghoven ist erneut geschossen worden. Erst im August hatte es dort im Wohngebiet unweit der Grundschule mehrere Schüsse auf parkende Autos und Häuser gegeben. Jetzt wurde erneut ein parkendes Auto getroffen.

 Holger Pfeiffer hat es schon wieder getroffen. Erneut wurde auf seinen VW Passat geschossen. Eines der Einschusslöcher ist deutlich zu sehen.

Holger Pfeiffer hat es schon wieder getroffen. Erneut wurde auf seinen VW Passat geschossen. Eines der Einschusslöcher ist deutlich zu sehen.

Foto: Salzburg

"Es war wohl in der Nacht von Sonntag auf Montag", vermutet Anwohner Holger Pfeiffer, der erneut mit seinem VW Passat betroffen war. Der Wagen stand auf der Einfahrt vor seinem Einfamilienhaus, am nächsten Morgen fielen ihm die Einschusslöcher auf. "Die sind definitiv neu", berichtet Pfeiffer, "ich hatte nämlich erst in den Tagen vorher den letzten Schaden begutachten lassen."

Inzwischen hat der 51-Jährige bei der Polizei in Grevenbroich "mal wieder" Anzeige erstattet. Dort nimmt man den Sachverhalt ernst. "Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen", so Polizeisprecherin Diane Drawe, "es geht um den Vorwurf der Sachbeschädigung." Die Kollegen hätten auch den Tatort untersucht, aber kein Projektil gefunden.

Unklar ist, ob der junge Mann für die neuerlichen Schüsse verantwortlich ist, der bereits im August auf ein Haus auf der Dechant-Kann-Straße gefeuert hatte. Er war damals ins Visier der Kreispolizeibehörde geraten und hatte die Schüsse auf das Gebäude auch eingeräumt. Mit den Schüssen auf Autos auf der Zehntstraße wollte er schon damals nichts zu tun haben.

"Ich vermute, dass die Schüsse irgendwo von der gegenüberliegenden Straßenseite abgegeben werden, das bestätigt aus meiner Sicht auch der Einschusskanal", so Anwohner Holger Pfeiffer. Auf der anderen Straßenseite befindet sich ein Mehrfamilienhaus. Dort wollen Nachbarn auch bereits die Übergabe von Luftpistolen beobachtet haben. Die Polizei indes hält sich mit Spekulationen zurück. "Auch eine persönliche Fehde unter Nachbarn ist nicht auszuschließen", so Drawe.

"Schussopfer" Holger Pfeiffer jedenfalls hat langsam "die Faxen dicke". "Andauernd melde ich der Versicherung Schäden, immer mit Selbstbeteiligung. So kann es nicht weitergehen", schimpft er.

(NGZ)
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