Grevenbroich Wildfreigehege wirbt um Spenden

Grevenbroich · Der Wiederaufbau wird nach ersten Prognosen 10 000 bis 15 000 Euro kosten.

 Nach Sturmtief "Ela" geht das Leben im Tiergehege hinter provisorischen Bauzäunen weiter. Bei den Rehen gab es sogar Nachwuchs.

Nach Sturmtief "Ela" geht das Leben im Tiergehege hinter provisorischen Bauzäunen weiter. Bei den Rehen gab es sogar Nachwuchs.

Foto: Krützen/SDW

Der Wiederaufbau des Wildfreigeheges im Bend stellt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) vor finanzielle Probleme. Klaus Krützen, Vorsitzender der SDW-Ortsgruppe Grevenbroich, betont, dass dringend Spenden benötigt werden. "Für den Wiederaufbau kommen auf uns massive Kosten zu. Wir rechnen mit 10 000 bis 15 000 Euro", sagt er. Das könne der rund 120 Mitglieder zählende Verein nicht aus eigener Tasche stemmen. Zwar gebe es finanzielle Reserven - zum Beispiel vom Meilerfest des Vereins -, diese reichen aber weitem nicht aus. "Wir sind auf Hilfe angewiesen", sagt Krützen.

Das Wildfreigehege im Bend war durch das Sturmtief "Ela" massiv beschädigt worden. Das Streichelgehege und den Spielplatz hatte es komplett zerlegt, zahlreiche Bäume waren umgestürzt. Während des Unwetters waren auch zwei Hirsche sowie ein Wildschweinferkel von umstürzenden Bäumen erschlagen worden. Viele Zäune mussten wegen der Schäden geflickt werden, Bauzäune dienen derzeit als Provisorien, bis mit dem Wiederaufbau begonnen werden kann. Die Helfer sind allerdings weiterhin mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Rund um das Gehege stapelt sich das Holz. "Wir warten auf den Abtransport", sagt Klaus Krützen.

Lesermeinungen zur vorgeschlagenen Schließung des Wildfreigeheges
Infos

Lesermeinungen zur vorgeschlagenen Schließung des Wildfreigeheges

Infos
Foto: Andreas Baum

Inzwischen geht das Leben im Gehege weiter: Bei den Rehen gab es vor kurzem Nachwuchs. Besucher allerdings müssen wegen der Komplettsperrung des Bends weiterhin draußen bleiben. "Es besteht immer noch Lebensgefahr", sagt Krützen. "Wir haben auch kein Verständnis dafür, dass die gut sichtbaren Absperrungen immer wieder umgangen werden." Es werde noch Wochen dauern, bis das Gehege wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sei.

Wichtig ist Krützen zu betonen, dass es den Tieren gut geht. "Sie werden genug getränkt und gefüttert. Die Tiere sind wohlgenährt", stellt der SDW-Vorsitzende klar. Alle Kontaktinformationen zu Spenden und zur Situation im Gehege gibt der Verein unter www.sdw-grevenbroich.de im Internet.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort