Grevenbroich Willmen tritt in zweite Reihe: Onkelbach leitet den Kunstverein

Grevenbroich · Der Kunstverein Grevenbroich steht unter neuer Leitung. Hans-Joachim Onkelbach wurde jetzt von 57 Mitgliedern einstimmig bei der Jahreshauptversammlung zum Vorsitzenden gewählt. Sein Stellvertreter ist Berthold Hengstermann. Der bisherige langjährige Vorsitzende Professor Hans-Rainer Willmen kandidierte nicht mehr. Er wird aber im neuen Vorstand als Berater sein Wissen zur Verfügung stellen.

 Vorsitzender Hans-Joachim Onkelbach (l.) mit seinem Stellvertreter Berthold Hengstermann (r.) und Professor Hans-Rainer Willmen.

Vorsitzender Hans-Joachim Onkelbach (l.) mit seinem Stellvertreter Berthold Hengstermann (r.) und Professor Hans-Rainer Willmen.

Foto: G. Salzburg

Blumen, Ehrenvorsitz und Sentimalitäten liegen Willmen nicht. Trotzdem gab es für seine herausragende Leistung im Vorstand des Kunstvereins in der Villa Erckens stehende Ovationen, als der Professor seinen Rücktritt vom Vorsitz erklärte. Zuvor hatte er auf ein erfolgreiches Jahr zurückgeblickt und den verstorbenen Mitgliedern Dieter Graeven, Anne Behrens und Horst Uhl gedacht. Einen aufrichtigen Apell richtete er an alle Mitglieder: "Wir müssen junge Leute für unseren Verein werben."

Sehr erfreut war Hans-Rainer Willmen, dass Hans Joachim Onkelbach (69) als Vorsitzender in seine Fußstapfen tritt. "Die werden bestimmt groß sein. Aber du hilfst uns ja weiter", meinte Onkelbach. Der Grevenbroicher ist freier Architekt und gehört seit 1985 dem Kunstverein an. Willmen habe "sanften Druck" auf ihn ausgeübt, berichtete Onkelbach, der sich auf die Arbeit im neuen Team freut.

Dazu gehören n Geschäftsführer Klaus Maxt, Hans-Rainer Willmen, Dieter Reich, Claudia Schmitz und Anne Kleinschmidt-Baum als Kassiererin sowie Berthold Hengstermann (57) als zweiter Vorsitzender. Letzterer wurde in Düsseldorf geboren, wuchs in Gierath auf, ging aufs Kreisgymnasium 1 und lebt seit 18 Jahren wieder in Grevenbroich. Über seinen Vater Willi Hengstermann und Anne Behrens entstand der Kontakt zum Grevenbroicher Kunstverein, dessen neue Homepage der Kommunikationsdesinger schon neu kreierte.

Auch der Satzung des Vereins wurde ein neuer Schliff verpasst. Idee dahinter, so Kleinschmidt-Baum, den Begriff Kunst zu definieren und steuerrechtlichen Aspekte über die klassischen Ausstellungen hinaus zu berücksichtigen. So wird der Kunstverein auch in 2018 Fahrten zur Oper und Kunst- und Kulturreisen im Programm haben.

(worei)
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