Herr Prümm, eine der guten Nachrichten des vergangenen Jahres war die: Grevenbroich ist nach langer Zeit raus aus dem Nothaushaltsrecht. Brechen nun bessere Zeiten an?

Dr. Axel Prümm Richtig ist, dass Politik und Verwaltung in den vergangenen vier Jahren über 60 Millionen Euro Schulden real abgebaut haben. Aber wir dürfen jetzt nicht locker lassen, sondern müssen diesen Kurs konsequent fortsetzen. Ich bin 2004 mit dem Versprechen angetreten, aktiv mitzuhelfen, den Stadthaushalt in Ordnung zu bringen. Dieses Ziel werde ich weiter verfolgen.

Also wird es auch 2009 keine Geschenke für die Grevenbroicher geben?

Prümm Unsere städtischen Gebühren haben wir zur Entlastung der Bürger auch für 2009 weiter leicht absenken können. Für Geschenke im großen Stil ist es aber noch zu früh.

Wie lange wird es Ihrer Einschätzung nach dauern, bis das Gesamtdefizit - inklusive der Altschulden - getilgt ist?

Prümm Wenn wir unseren konsequenten Sparkurs konsequent fortsetzen und ausschließlich wirtschaftliche Investitionen tätigen, wird es sicherlich noch zwei bis drei Jahre dauern, bis alle Schulden getilgt sind.

Wann wird die Langenfelder Entschuldungsuhr am Grevenbroicher Rathaus aufgehängt?

Prümm Sie wird am nächsten Montag, 5. Januar, programmiert und wird fortan den Bürgern zeigen, welche Entwicklung der Schuldenstand unserer Stadt nehmen wird.

Für schlechte Nachrichten sorgte in 2008 die CDU. Wie beurteilen sie nachträglich den monatelangen Zwist?

Prümm Es nicht meine Aufgabe, das Verhalten der Vertreter der CDU in der Öffentlichkeit zu kommentieren.

Bereuen Sie Ihren Entschluss, nicht mehr für das Bürgermeisteramt zu kandidieren?

Prümm Der Entschluss, im Juni 2009 nicht mehr für die CDU bei der Kommunalwahl anzutreten, ist mir nicht leicht gefallen.

Das vollständige Interview lesen Sie in der Freitagausgabe der Neuß-Grevenbroicher Zeitung.