Grevenbroich Zauberer verblüfft in Villa Erckens

Grevenbroich · Harald Hartmann begeisterte nicht nur Kinder mit seinem Zauber-Workshop.

 Mit einfachen Alltagsgegenständen wie Pappe, Büroklammern, Joghurtbechern oder Gummibändern verblüffte Harald Hartmann im Museum.

Mit einfachen Alltagsgegenständen wie Pappe, Büroklammern, Joghurtbechern oder Gummibändern verblüffte Harald Hartmann im Museum.

Foto: g. salzburg

Wenn Harald Hartmann etwas liebt, dann vor allem eines: Menschen zum Staunen bringen. Das hat er auch bei seinem Zauber-Workshop in der Villa Erckens am vergangenen Samstag geschafft. Rund 20 Grevenbroichern vermittelte der Hobby-Zauberer aus Erftstadt einige Tricks, die sich kinderleicht mit alltäglichen Gegenständen zu Hause, im Büro oder sogar unterwegs nachmachen lassen - und definitiv für Verblüffung sorgen. Und das nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen.

"Leider bin ich bereits pensioniert. Sonst hätte ich das ein oder andere meinen Kollegen im Büro gezeigt", sagt Ingo Alberti und lacht. Begeistert hat ihn vor allem ein relativ simpler Zaubertrick. Alles was man dafür braucht, ist ein längliches Stück Papier, das in etwa so groß ist wie ein Standard-Briefumschlag, und zwei große Büroklammern.

"Das Papier muss jetzt in drei Drittel gefaltet werden, so dass ein ,Z' entsteht", beschreibt Harald Hartmann, der in Zauber-Kreisen eher unter dem Spitznamen "Harry" bekannt ist. Dann kommen die beiden Büroklammern ins Spiel: "Die erste Klammer wird so auf das Papier gesteckt, dass sie zwei der drei Hälften fest zusammendrückt. Die andere Klammer wird auf der andere Seite genau so draufgesteckt, dass sie das noch frei bewegliche Stück Papier mit dem mittleren Teil verbindet." Und "tadaaaa": Wenn man jetzt an beiden Enden des Papierstücks gleichzeitig zieht, verbinden sich die Klammern auf mehr oder weniger "magische" Weise miteinander und springen raus. "Verblüffend", sagt auch Joel Simonis (6), der Enkel von Ingo Alberti, der den vierstündigen Workshop im Grevenbroicher Museum alles andere als langweilig fand.

"Das ist auch mein Ziel. Ich möchte das Miteinander zum einen unter den Kindern selbst spielerisch fördern, aber auch die Eltern mit ins Boot holen", sagt Harald Hartmann, der bereits vor einigen Jahren in Grevenbroich gezaubert hat. Normalerweise ist er Sozialarbeiter in der Kölner Nordstadt, die als sozialer Brennpunkt bekannt ist. "Die Jugendlichen dort kann ich mit den Zaubertricks auch erreichen - und der Langeweile vorbeugen", berichtet der 55-Jährige. Und Joel Simonis? Er wird die kleinen Tricks nicht nur seiner Großmutter, sondern wohl auch im Kindergarten zeigen.

(NGZ)
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